Ab 15. Dezember herrscht "Stromtransparenz" - oder auch nicht
Berlin (ots)
Ob die Pflicht zur Aufschlüsselung der Stromherkunft auf den Jahresrechungen zu mehr Klarheit führt, hängt von ihrer Ausgestaltung ab. Die Stromwirtschaft will mit Tricks die wahre Zusammensetzung verschleiern. Die Deutsche Umwelthilfe legt einen eigenen Vorschlag vor.
Einladung zur Pressekonferenz
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach der im vergangenen Sommer verabschiedeten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes gilt ab Mitte Dezember 2005 die Kennzeichnungspflicht für Elektrizität. Auf den jährlichen Stromrechnungen und in ihren Werbematerialien müssen die Stromversorger in Zukunft Auskunft geben über die für ihre Stromproduktion eingesetzten Energiequellen und die damit ausgelösten Umweltprobleme. Die Verbraucher können so selbst bestim-men, ob sie mehr auf gefährliche Atomkraft setzen, auf Klima belastenden Kohlestrom, auf Strom aus Erdgas oder auf umweltschonende Elektrizität aus Erneuerbaren Energien. Kurz: Über die Wahl ihres Stromversorgers entscheiden die Bürgerinnen und Bür-ger, kleine wie große Unternehmen, ob sie mit ihrem Stromverbrauch lieber Teil der ökologischen Probleme sein wollen oder Teil ihrer Lösung. Soweit die Theorie. Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) wird ihnen anlässlich der Pressekonferenz erläutern, wie die Stromwirtschaft seit Monaten daran arbeitet, die gut gemeinte Stromkennzeichnung zu unterlaufen, wie sie plant eine Verordnung für mehr Transparenz zu verhindern und wie es auf deutschen Stromrechungen künftig zu einer wundersamen Vermehrung des beliebten Ökostroms kommen soll. Die DUH wird Ihnen einen eigenen Vorschlag für eine den Intentionen des Gesetzgebers entsprechende und für die Auswahlentscheidung der Verbraucher nützliche Stromkennzeichnung präsentieren.
Datum: Dienstag, 29. November 2005 um 10:30 Uhr Ort: Haus der Bundespressekonferenz - Raum V Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Teilnehmer der Pressekonferenz:
·Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V. ·Dr. Cornelia Ziehm, Leiterin Verbraucherschutz und Recht ·Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik
Wir bitten Sie um telefonische Rückmeldung unter der Nummer: 030 25898610.
Mit freundlichen Grüßen Jürgen Resch Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V.
Für Rückfragen: Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel. mobil: 0171 3649170, Tel. 07732/9995-0, Fax. 07732/9995-77, resch@duh.de
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