CSU-Fraktionschef Joachim Herrmann plädiert für einen Wechsel Stoibers nach Berlin
Hamburg (ots)
Der Wechsel von CSU-Chef Edmund Stoiber aus München nach Berlin wird immer wahrscheinlicher. Als erster führender Landespolitiker der Partei hat sich der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion, Joachim Herrmann, für einen Wechsel des bisherigen Ministerpräsidenten in die Bundeshauptstadt ausgesprochen. Herrmann sagt der ZEIT, rein rechnerisch sei eine Große Koalition gar nicht auf die CSU angewiesen: "Umso größer ist die Notwendigkeit für die CSU, mit dem Parteivorsitzenden am Kabinettstisch vertreten zu sein." Im übrigen sei der Zeitpunkt für Stoiber auch persönlich günstig: "Er muss sich entscheiden, ob er in der Landesliga oder in der Bundesliga spielen will. Beides zugleich geht auf Dauer nicht."
Zugleich räumt Herrmann inhaltliche Fehler der Union im Wahlkampf ein. Die geplante Aufhebung der Steuerbefreiung für Nacht- und Feiertagszuschläge "war sachlich nicht zu Ende gedacht", sagt Herrmann. "Wir haben unterschätzt, wie groß der Kreis der betroffenen Personen ist und wie groß der Anteil der Zuschläge am Einkommen gerade der Geringverdienenden ist."
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 40 vom 29. September 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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