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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Aufkündigung des Atomkonsenses - Die Antwort

Berlin (ots)

Einladung zur Pressekonferenz
Umweltverbände, Verbraucherorganisationen und 
Anti-Atom-Initiativen reagieren gemeinsam auf die demonstrative 
Aufkündigung des Atomkonsenses durch RWE und die anderen 
dominierenden Stromkonzerne
Sehr geehrte Damen und Herren,
sechs Jahre nach der Unterzeichnung des Atomkonsenses vom 14. Juni 
2000 kündigen die vier dominierenden Stromkonzerne die Vereinbarung 
einseitig auf. Der am gestrigen Dienstag an das 
Bundesumweltministerium gerichtete Antrag des Essener Stromriesen RWE
ist der besonders dreiste Versuch, eines der unsichersten und 
verwundbarsten Atomkraftwerke Deutschlands über die Bundestagswahl 
2009 zu retten, um danach die Atomvereinbarung ganz aufzuheben. Und 
das ist erst der Anfang: EnBW, Vattenfall und E.ON haben bereits 
angekündigt, dass auch sie den demonstrativen Wortbruch und 
Gesetzesbruch in Kürze zum integralen Bestandteil ihrer 
Unternehmenspolitik machen wollen. Ausgerechnet die ältesten und 
unsichersten Atomkraftwerke im Land sollen länger als von den 
Unternehmen vertraglich zugesichert betrieben werden. Mit der 
Aufforderung an Minister Gabriel, geltendes Recht zu brechen, gibt 
RWE den Startschuss für die Wiederbelebung des in diesem Land seit 30
Jahren andauernden Fundamentalkonflikts um die Kernenergie, und das 
wenige Wochen nachdem das Hochtechnologieland Schweden in Forsmark 
nur knapp einer Atomkatastrophe entgangen ist.
Der provokative Versuch florierender Unternehmen, sich unter 
Missachtung des seit über zwanzig Jahren erklärten Mehrheitswillens 
der Bevölkerung und auf Kosten der Sicherheit von Millionen Menschen 
Sonderprofite von durchschnittlich 300 Millionen Euro pro Reaktor und
Jahr zu verschaffen, macht eine entschiedene Antwort der Gesellschaft
unausweichlich. Führende Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen und 
Verbraucherschützer  werden an diesem Mittwoch dafür den Startschuss 
abgeben.
Wir wollen mit Ihnen außerdem über die Scheinargumente 
diskutieren, mit denen die Konzernmanager ihren Wortbruch einzunebeln
versuchen. Wir laden Sie herzlich ein zu einer ungewöhnlichen 
Pressekonferenz, die gleichzeitig den Charakter einer 
Auftaktveranstaltung für die gesellschaftliche Antwort auf die 
Provokation der Konzerne haben wird.
Datum:   	Donnerstag, 28. September 2006 um 12:00 Uhr
Ort:	Bundespressekonferenz (BPK), Pressehaus,
         Plenarsaal, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
TeilnehmerInnen:
Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer, DUH
Winfried Eisenberg, Vorstand IPPNW e.V.
Leif Miller, Bundesgeschäftsführer NABU
Jürgen Sattari, Vorstandssprecher ROBIN WOOD
Stefan Schurig, Abteilungsleiter Klima und Energie, Greenpeace
Jochen Stay, Sprecher X-tausendmal quer
Gerhard Timm, Bundesgeschäftsführer BUND
Weitere Teilnehmer der Initiative sind der Deutsche 
Naturschutzring (DNR) und der Bund der Energieverbraucher.
Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen.
Gleichzeitig müssen wir Sie darauf aufmerksam machen, dass nach 
den Regularien der Bundespressekonferenz nur BPK-Mitglieder an dieser
Veranstaltung teilnehmen dürfen.
Wir bitten Sie um Rückmeldung unter der Telefonnummer: 07732 
9995-0
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Rosenkranz
Leiter Politik & Öffentlichkeitsarbeit
der Deutschen Umwelthilfe e.V.
Für Rückfragen:
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Hackescher Markt 4, 10178 
Berlin; Tel.: 030 258986-0, Fax.: 030 258986-19, Mobil: 0171 5660577,
E-Mail:  rosenkranz@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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