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Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Jahresbilanz Bauhauptgewerbe 2009: Jahresumsatz um 4 % gesunken - Auftragseingang zieht im vierten Quartal wieder an - Bauindustrie hält trotz Umsatzminus Beschäftigung

Berlin (ots)

Die deutsche Bauwirtschaft hat das erste Jahr der
Wirtschaftskrise mit einem "blauen Auge" überstanden: Die 
Konjunkturpakete haben zwar den Einbruch im Wirtschaftsbau nicht 
auffangen, aber doch mildern können. Wie der Hauptverband der 
Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen 
Zahlenbildes mitteilt, ist der Umsatz im Bauhauptgewerbe 2009 - wie 
vom Verband prognostiziert - um nominal 4 % zurückgegangen. Für die 
Unternehmen sei dies zwar schmerzlich; die Bauwirtschaft habe damit 
aber besser abgeschnitten als die meisten anderen Branchen des 
Produzierenden Gewerbes. Als "Hoffnungsschimmer" wertet der 
Hauptverband, dass sich die Baunachfrage gegen Jahresende 
stabilisiert hat: Die Auftragseingänge sind im vierten Quartal 2009 
um nominal 1,9 % gestiegen (Dez: 5,8 %). Der Hauptverband erwartet 
deshalb, dass sich der Umsatzrückgang 2010 auf nominal 1,5 % 
verlangsamt.
Der Öffentliche Bau war 2009 die wichtigste Stütze der 
Baukonjunktur: Die Betriebe meldeten ein Umsatzplus von nominal 3,4 
%, die Auftragseingänge sind um nominal 3,6 % gestiegen. Insbesondere
der Bund hat seine Investitionen kräftig aufgestockt: Seine 
Bauausgaben sind im vergangenen Jahr um 18 % gestiegen. Demgegenüber 
setzen die Kommunen die Mittel des Zukunftsinvestitionsprogramms zwar
um, fahren jedoch gleichzeitig ihre eigenen Bauprogramme drastisch 
zurück. Für den Hauptverband ist es deshalb enttäuschend, dass der 
Deutsche Städtetag für 2009 nur von einem leichten Anstieg der 
kommunalen Bauausgaben von 1,9 % ausgeht.
Der Wirtschaftsbau hat 2009 unter der gesamtwirtschaftlichen 
Rezession gelitten: Der baugewerbliche Umsatz ist um 9 % 
zurückgegangen, die Auftragseingänge sind sogar um nominal 15,2 % 
eingebrochen. Das Tempo des Rückgangs hat sich  zum Jahresende 
verlangsamt: Der Ordereingang ist im Dezember "nur" noch um 5,7 % 
gesunken. Eine konjunkturelle Trendwende ist aber noch nicht in 
Sicht: Laut Februarumfrage des Deutschen Industrie- und 
Handelskammertages haben sich die Investitionsplanungen der Industrie
für dieses Jahr zwar leicht erholt, der Investitionssaldo ist aber 
weiterhin negativ.
Dagegen hat sich der Wohnungsbau 2009 robuster entwickelt als 
erwartet: Der Umsatz lag zwar um 4,8 % unter dem Vorjahresergebnis, 
dafür weisen aber die Auftragseingänge seit dem zweiten Quartal 2009 
einen Anstieg auf. Hinzu kommt, dass die Zahl der genehmigten 
Wohnungen im zweiten Halbjahr von Monat zu Monat gegenüber dem 
Vorjahreszeitraum gestiegen ist - in den Monaten Oktober und November
um fast 16 %.
Trotz des Umsatzrückgangs in der Branche haben die Bauunternehmen 
ihre Belegschaft 2009 nahezu konstant gehalten: Die Zahl der 
Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ist im Jahresdurchschnitt lediglich 
um 0,1 % auf 705.000 Personen zurückgegangen. Die Unternehmen haben 
aus den Erfahrungen der Jahre 2006 bis 2008 gelernt, als 
Personalengpässe den Bauaufschwung behindert hatten.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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