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Allianz pro Schiene

Grünes Licht für LKW-Maut auf Bundesstraßen - Problem Ausweichverkehr weiter verharmlost

Berlin (ots)

Berlin. Die Allianz pro Schiene begrüßt aktuelle
Meldungen, wonach die EU-Kommission keine Einwände gegen die 
Bemautung von Bundesstraßen hat. Damit hat es nun die Bundesregierung
in der Hand, die Mautprellerei einzudämmen. Das Schienenbündnis 
kritisiert jedoch, dass die Länder dem Bund lediglich drei 
Bundesstraßenabschnitte für eine Bemautung ab Januar 2007 
vorgeschlagen haben. "Das Problem Ausweichverkehr wird weiterhin 
verharmlost. Unabhängige Untersuchungen zeigen, dass LKW auf weit 
mehr Strecken ausweichen. Die Leidtragenden sind die Anwohner", so 
Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.
"Die LKW-Maut auf Bundesstraßen ist längst überfällig. Den ersten 
drei Abschnitten müssen bald weitere folgen. Das mittelfristige Ziel 
sollte in jedem Fall eine flächendeckende Maut für alle LKW ab 3,5 
Tonnen sein - für die Umwelt und für mehr Wettbewerbsgerechtigkeit", 
so Dirk Flege.
Alle Eisenbahnen in Deutschland zahlen schon seit langem eine 
Schienenmaut in Form von Trassengebühren. Diese Schienenmaut gilt auf
allen Gleisen und für alle Züge - im Personen- ebenso wie im 
Güterverkehr. Bei den LKW sind hingegen nur Fahrzeuge ab 12 Tonnen 
mautpflichtig. Das sind gerade einmal 16 Prozent der LKW. Zudem gilt 
die Mautpflicht nur auf Autobahnen. Die überwiegende Mehrheit der der
LKW zahlt also bisher überhaupt keine Gebühr für die Nutzung von 
Straßen. Das behindert den Wettbewerb der Verkehrsträger und bremst 
die Bereitschaft, Güter auf die umweltfreundliche und sichere Schiene
zu verlagern.
Eine LKW-Maut ab 3,5 Tonnen gibt es bereits in Österreich und in 
der Schweiz. In der Schweiz gilt die Maut zudem auf allen Straßen.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die 
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die 
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI.  Die 
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. 
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 71  bahnnahen Unternehmen.

Rückfragen bitte an:

Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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