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Der Tagesspiegel: Post-Chef Zumwinkel will Beschäftigungspakt verlängern

Berlin (ots)

Post-Chef Klaus Zumwinkel hat einen weiteren
Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen in Aussicht gestellt. "Ich 
gehe davon aus, dass es mit dem Beschäftigungspakt so weitergeht. Die
Verhandlungen darüber gibt es aber erst nächstes Jahr", sagte der 
Konzernchef dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Im Frühjahr 2008 
läuft die bisherige Vereinbarung mit der Gewerkschaft Verdi aus. Eine
Verlängerung könne es unabhängig von der Auseinandersetzung über 
einen Mindestlohn in der Briefbranche geben. Zumwinkel sagte: "Der 
Beschäftigungspakt hat mit dem Mindestlohn wenig zu tun. Wir sind 
auch in noch schwierigeren Zeiten in den 90er Jahren ohne 
betriebsbedingte Kündigungen ausgekommen. Ich hoffe, dass wir das 
auch in Zukunft schaffen."
Die Deutsche Post habe ihre Aufgaben erfolgreich gemeistert, sagte 
Zumwinkel mit Blick auf die wieder heftiger geführte öffentliche 
Diskussion über die Privatisierung öffentlicher Unternehmen. "Dieser 
Lackmus-Test ist schon lange erfolgt. Wir sind international Vorbild 
für die Privatisierung einer Post. Wir werden in Japan und China nach
Rat gefragt", sagte der Post-Chef. "Die deutsche Postreform ist mit 
viel Vernunft gemacht worden. Gegen die nötigen Einschnitte - etwa 
einen größeren Abbau von Filialen - gab es starke Widerstände. Aber 
der Erfolg ist da. Die Post ist keine Behörde mehr, die Verluste 
macht, sondern ein wettbewerbsfähiger Konzern mit 
Milliardengewinnen."
Zumwinkel äußerte sich zuversichtlich zur Entwicklung der 
Konjunktur in Deutschland. "Ich bin für die deutsche 
Wirtschaftsentwicklung optimistisch", sagte der Post-Chef. "Die 
US-Bankenkrise wird meiner Meinung nach nicht auf die deutsche 
Realwirtschaft durchschlagen."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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