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Der Tagesspiegel

Pressestimmen: Gesundheitsreform bis Anfang 2004 nicht zu schaffen

Berlin (ots)

Die von der Bundesregierung geplante
Gesundheitsreform wird wahrscheinlich nicht zum 1. Januar 2004 in
Kraft treten können. Das erfuhr der Tagesspiegel (Sonntagsausgabe) in
Kreisen, die mit der Reform befasst sind. Gesundheitsexperten halten
es für kaum noch realistisch, dass es bis zur Sommerpause einen
Konsens zwischen Regierung und Opposition geben werde. Dann aber
gerate der Gesamtzeitplan in Gefahr. Für diesen Fall, so die
Experten, werde die Regierung einzelne Spar- und
Umfinanzierungselemente der Reform getrennt verabschieden müssen, um
die Krankenkassenkosten zu Jahresbeginn 2004 nicht weiter steigen zu
lassen.
Das würde vor allem Leistungseinschränkungen und die Ausgliederung
von Versicherungsleistungen umfassen müssen, um zu vermeiden, dass
die Beiträge erneut dramatisch steigen, heißt es. Ein Gesetz, das in
zwei Stufen verabschiedet werden muss, wäre eine Niederlage für die
Bundesregierung. Ein erneutes „Vorschaltgesetz", wie es
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD)in diesem Jahr durchgesetzt
hatte, „ist undenkbar", heißt es in Regierungskreisen. Nur ein
Gesamtpaket, bei dem die Menschen sicher sein könnten, dass es bei
allen Zumutungen tatsächlich langfristig stabile Beiträge bringe,
werde Akzeptanz in der Bevölkerung - und in den eigenen Reihen -
finden.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030-26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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