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Pressestimmen: NOK-Chef Steinbach gibt Fehler bei Leipziger Olympia-Bewerbung zu

Berlin (ots)

Der Chef des Nationalen Olympischen Komitees, Klaus
Steinbach, hat erstmals Fehler bei der Leipziger Bewerbung um die
Olympischen Spiele 2012 eingeräumt. "Wir hatten
Kommunikationsprobleme", sagte Steinbach im Gespäch mit dem
"Tagesspiegel" (Berlin; Montag-Ausgabe). "Mit der unseligen
Personaldiskussion um den Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft,
Mike de Vries, hat sich der Sport keinen Gefallen getan." Die Debatte
habe der Bewerbung nicht gut getan und Herrn de Vries erheblich
geschadet.
Steinbach griff auch den Präsidenten des Deutschen Sportbundes,
Manfred von Richthofen an. "Ich würde mir wünschen, dass mich die
deutschen Sportfunktionäre tatkräftig unterstützen - das gilt
besonders für den Präsidenten des Sportbundes." In den vergangenen
Wochen habe es leider Dissonanzen gegeben, etwa bei der von
Richthofen beförderten Debatte um de Vries. Steinbach ergänzte: "Im
Mannschaftssport heißt es immer: Nur gemeinsam sind wir stark. Das
ist auch in der Sportführung so."
Beafragt nach der internationalen Reife der Leipziger Bewerbung
warnte Steinbach vor Panik. Es sei noch ein halbes Jahr Zeit, das
Konzept zu optimieren und Garantien für die vom IOC geforderten
42.000 Hotelbetten abzugeben. "Es gibt weltweit keinen Konkurrenten,
der derzeit weiter ist als Leipzig." Zu den Plänen, die bisher noch
Wettkämpfe im 90 Kilomter entfernten Riesa vorsehen, sagte Steinbach:
"Das IOC verlangt kompakte Spiele. Das heißt nicht, dass alles in
einer Stadt stattfinden muss." Man könne nicht einfach alle Stadien
und Hallen am Stadtrand auf eine Wiese hinbauen.
Steinbach kündigte an, dass es für die Leipziger Bewerbung einen
neuen Slogan und ein neues Logo geben werde. Ein Wettbewerb laufe
bereits. Allerdings warnte Steinbach davor, zuerst über die Botschaft
zu reden, und dann über das sportliche und städteplanerische Konzept.
Steinbach ergänzte: "Man kann nicht jeden Baustein im Vorfeld
zerreden. So riskiert man sehenden Auges die Zerstörung der
Bewerbung."
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Robert Ide, Telefon 030 /
26009-647
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

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