Der Tagesspiegel: Arbeitgeberpräsident Hundt gegen gesetzlichen Mindestlohn
Berlin (ots)
Arbeitgeber und Unions-Politiker haben Forderungen der Gewerkschaften und einiger rot-grüner Koalitionäre nach einem gesetzlichen Mindestlohn für Arbeitslose abgelehnt. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt sagte dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe), ein flächendeckendes System gesetzlicher Mindestlöhne wäre "ein erheblicher Eingriff" in das Tarifvertragssystem. Die CSU-Politikerin Dagmar Wöhrl sagte dem Tagesspiegel, sie halte nichts von Maßnahmen, "die dem Arbeitsmarkt weiter schaden und dazu beitragen können, neue Beschäftigungsbarrieren aufzubauen".
Nach Ansicht von Hundt gibt es in Deutschland ohnehin mit der Sozialhilfe "einen impliziten Mindestlohn", der schon jetzt eine teilweise negative Wirkung auf die Arbeitsplätze zeige. Einfache Jobs gingen verloren, so Hundt, wenn die Arbeitskosten durch einen Mindestlohn künstlich nach oben getrieben würden. Das schade vor allem den Geringqualifizierten, welche die größte Problemgruppe am Arbeitsmarkt seien. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unions- Fraktion, Wöhrl, ergänzte, insbesondere für Jugendliche sei der negative Beschäftigungseffekt von Mindestlöhnen nachgewiesen. "Wir brauchen hier mehr Freiheit und weniger Staatsdirigismus", sagte die CSU-Abgeordnete
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