Der Tagesspiegel: Bund erwartet geringere Einschnitte bei Bahn-Tochter Railion
Berlin (ots)
Die in den vergangenen Monaten diskutierten starken Sparmaßnahmen bei der Schienengüterverkehrstochter der Deutschen Bahn, Railion, sind voraussichtlich weitgehend abgewendet. Nach der Sitzung des Bahn-Aufsichtsrats am Dienstag sagte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesumweltministerium, dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe), sie erwarte jetzt, "dass die Einschnitte bei Railion weniger stark ausfallen werden". Entsprechend dürfte sich die Ablösung des bisherigen Logistik- und Gütertransport-Vorstands Bernd Malmström im kommenden Jahr auswirken. "Wir hatten den Eindruck, dass Malmström in den vergangenen Monaten einen Paradigmenwechsel vollzogen hat und vor allem zu Gunsten von Stinnes und Schenker agierte." Jetzt sei das Unternehmensziel, mehr Güter auf die Schiene zu bringen.
Der Chef der Eisenbahnergewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, sagte dem "Tagesspiegel": "Die Logistik soll der Schiene helfen und nicht alleine arbeiten." Die Bahn plane nun, durch eine höhere Auslastung und höhere Preise mit Railion in die schwarzen Zahlen zurückzukehren. Hansen forderte den Bund allerdings auch auf, für die richtigen Rahmenbedingungen zu sorgen. Die für die kommenden Jahre geplanten Kürzungen bei den Zuschüssen für das Schienennetz sollten noch einmal überdacht werden. Außerdem sollte mehr Geld aus den Mauteinnahmen in die Schiene fließen als bisher vorgesehen.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de
Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell