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Der Tagesspiegel: Wirtschaftsweiser Bofinger: Aufschwung braucht breitere Basis

Berlin (ots)

Berlin - Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat
den geringen Anstieg der Arbeitnehmereinkommen in den vergangenen 
Jahren kritisiert. "Die Lohnerhöhungen sind deutlich hinter dem 
zurückgeblieben, was machbar gewesen wäre", sagte er dem 
"Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Deshalb habe zwar die 
Exportindustrie ein starkes Wachstum verzeichnet, die Arbeitnehmer 
hätten vom Aufschwung 2006 aber nur wenig profitiert. "Obwohl die 
Wirtschaft wirklich gut gelaufen ist, gab es vom privaten Verbrauch 
keine Impulse", bemängelte Bofinger. Wenn der Aufschwung eine 
breitere Basis bekommen solle, müssten sich die Tarifpartner in den 
nächsten Monaten wieder am Wachstum der Produktivität und an der 
Inflationsrate orientieren. "Jetzt müssen die Löhne jetzt wieder 
stärker steigen. Gesamtwirtschaftlich wäre eine Steigerung von rund 
drei Prozent gut", sagte der Würzburger Professor.
Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Entgelte der Arbeitnehmer
2006 nur um 1,3 Prozent, während die Unternehmens- und 
Vermögenseinkommen um 6,9 Prozent wuchsen.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort 
Wirtschaft, Tel. 030-26009260.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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