Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Die Unvernunft der Tarifpartner

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Martin Kessler

Ein Streik darf und soll sogar unangenehm sein. Geschützt von Artikel neun des Grundgesetzes ist er ein legitimes Mittel, Tarifforderungen durchzusetzen. Wenn dabei die Volkswirtschaft begrenzt zu Schaden kommt, ist das im Interesse der Tarifautonomie hinzunehmen. Doch ein Recht wahrzunehmen heißt auch, Verantwortung zu zeigen. Daran lassen es die beiden Tarifpartner im derzeitigen Bahnstreik stark fehlen. Denn weder die Lokführergewerkschaft GDL, noch die Bahn sind zu einem echten Kompromiss bereit. Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber spielt auf Zeit, um nach der Verabschiedung des Tarifeinheitsgesetzes sich der GDL als Verhandlungspartner generell zu entledigen. Dagegen setzt GDL-Chef Klaus Weselsky den längsten Streik in dieser Auseinandersetzung. Der Konflikt eskaliert unnötig - sehr zum Schaden der Fahrgäste. Denen ist auch nicht klarzumachen, wofür die GDL genau streikt. Für die Lokführer, die Rangierer oder die Zugbegleiter? Zu oft hat Weselsky das Streikziel geändert und damit viel Akzeptanz beim Publikum verloren. Beide Tarifpartner müssen schnellstens zur Vernunft zurückkehren. Sonst nimmt die Tarifautonomie irreparablen Schaden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 04.05.2015 – 00:00

    Rheinische Post: SPD nimmt Merkel bei BND-Aufklärung in die Pflicht

    Düsseldorf (ots) - Die SPD-Spitze hat Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Aufklärung der BND-Affäre in die Pflicht genommen. "Die Bundeskanzlerin muss persönlich dafür sorgen, dass die Liste mit den NSA-Suchkriterien dem Untersuchungsausschuss vorgelegt wird", sagte SPD-Vizeparteichef Ralf Stegner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Es sei in diesem Fall auch "egal", was der ...

  • 04.05.2015 – 00:00

    Rheinische Post: Briten bekommen RRX-Zuschlag

    Düsseldorf (ots) - Der Zuschlag für den Betrieb des Rhein-Ruhr-Express (RRX) geht wohl nach England. "Eine deutsche Tochter der britischen National Express Group hat das günstigste Angebot abgegeben", sagte ein direkt am Vergabeverfahren beteiligter Insider der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Ursprünglich wollten die fünf zuständigen Verkehrsverbünde unter Federführung des ...