Rheinische Post: Calmund für Gehaltsobergrenze im Fußball
Düsseldorf (ots)
Um die Chancengleichheit im Fußball wieder etwas mehr herzustellen, spricht sich der ehemalige Bundesliga-Manager Reiner Calmund für eine Gehaltsobergrenze im Fußball aus. "Absolut. Die Einführung eines Salary Cap, den es ja in vielen US-Sportarten gibt, würde ich sofort begrüßen", sagte Calmund der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Bei uns ist das nicht darstellbar. Eine Deckelung der Gehälter steht im Widerspruch zum EU-Wettbewerbsrecht und würde drastische Sanktionen nach sich ziehen." Im Meisterschaftskampf sieht er Borussia Dortmund am Ende leicht vorne. In diesem Jahr ist es dennoch wieder mal möglich, dass der BVB am Ende vorne steht. Aber es wird bis zum Schluss eine ganz enge Kiste bleiben." An Ruhestand denkt Calmund noch lange nicht: "Ich will Ihnen jetzt mal was sagen: Es gibt doch dieses neumodische Gequatsche von der Work-Life-Balance. Da bin ich absolut im grünen Bereich. Ich bin rund 200 Tage im Jahr bei TV-Sendern, halte Vorträge in großen Unternehmen und unterstütze Benefiz-Projekte. Das bedeutet: 150 Tage im Jahr habe ich frei. Also: Alles super. Wie lange ich noch weitermache? Erstens, solange die Leute mich noch sehen wollen. Zweitens muss meine Familie mit Tempo und Programm einverstanden sein. Und drittens: solange die Gesundheit stimmt."
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