Rheinische Post: RCDS-Chef klagt über Mangel an konservativen Leitfiguren
Düsseldorf (ots)
In der Debatte über das Profil der Union hat Tim A. Küsters, Bundesvorsitzender des RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten),das Fehlen konservativer Leitfiguren beklagt. "Das ist ein großer Mangel innerhalb der Unionsfamilie: Wir haben keine Leitfiguren, die nach außen das Konservative und Wirtschaftsliberale vertreten", sagte er im Interview der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Uns fehlen da die fähigen Köpfe - und das in der Partei von Ludwig Erhard, die eigentlich klar aufgestellt sein müsste!" Er hoffe, dass die Unionsparteien jungen Menschen mehr Möglichkeiten einräumten, sich unter Beweis zu stellen. Der frühere Fraktionschef der Union, Friedrich Merz (CDU), hinterlasse 2009 mit seinem Rückzug aus dem Bundestag eine Lücke, die "nicht leicht zu schließen" sein werde. Zugleich verteidigte Küsters im Kern die Familienpolitik von Ministerin Ursula von der Leyen (CDU): "Viele Maßnahmen, die Frau von der Leyen ergriffen hat, hätten schon frühere CDU-Regierungen angehen müssen", sagte er. Er halte von der Leyen "sehr zugute", dass sie es geschafft habe, "in der Bevölkerung und in den Parteien eine ernsthafte Diskussion über das Thema Familie zu entfachen". Zugleich beklagte Küsters, die Studenten würden durch das neue Elterngeld "massiv benachteiligt".
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