Erklärung der Deutschen Bahn zu den tarifpolitischen Beschlussfassungen des Hauptvorstandes der Gewerkschaft Transnet
Berlin (ots)
Der heute bekannt gegebene Beschluss des Transnet-Hauptvorstandes, den mit der Tarifkommission der Gewerkschaft vereinbarten Ergänzungstarifvertrages der DB Regio vorerst nicht in Kraft zu setzen, ist für die Deutsche Bahn AG nicht nachvollziehbar. "Transnet hat bislang den Ergänzungstarifverträgen uneingeschränkt zugestimmt und ihn gemeinsam mit uns auch gegenüber Kritikern verteidigt", so Kay Uwe Arnecke, Personalvorstand der DB Regio AG, "denn wir brauchen jetzt wettbewerbsfähige Beschäftigungsbedingungen, um im harten Kampf um Nahverkehrsleistungen bestehen zu können und Arbeitsplätze zu sichern."
DB Regio wird sich auch künftig an allen Ausschreibungen beteiligen, die unternehmerisch sinnvoll sind. "Das ist unser erklärtes Ziel, ebenso die Sicherung wettbewerbsfähiger Beschäftigungsbedinungen, und genau dafür brauchen wir ja die Ergänzungstarifverträge", erklärt dazu Dr. Christoph Franz, Vorsitzender des Vorstandes der DB Regio AG, "alles andere wäre Unsinn." Auch Spekulationen über Stellenstreichungen weist Franz zurück: "Personalabbau ist kein unternehmerisches Ziel. Wir reden über Kosten, nicht über Köpfe."
Wenn Transnet jetzt den gemeinsam eingeschlagenen Weg verlassen sollte, der die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und vieler Arbeitsplätze im gesamten Konzern zum Ziel hat, ist die Fortsetzung des Beschäftigungsbündnisses, das betriebsbedingte Kündigungen bei der Bahn bis Ende 2004 verhindert, nicht aufrecht zu erhalten.
Die Bahn erwartet daher, dass Transnet zu den ausgehandelten Tarifverträgen steht und gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften erneut in gemeinsame Gespräche zur Umsetzung eintritt.
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