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Deutsche Bahn AG

Thema: Die Bahn auf neuen Wegen zum robusteren Fahrplan

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Berlin (ots)

Anmoderation: Pünktlichkeit ist eins der
wichtigsten Kriterien bei der Beurteilung der Bahn in der
Öffentlichkeit. Kein Wunder, denn wer kommt schon gerne zu spät zur
Arbeit oder zu einem wichtigen Termin? Auf die Minute genau sollen
die Züge am Ziel ankommen, wenn es nach den Kunden und der Bahn geht.
Das klappt nicht immer: Wetterbedingte Ausfälle oder technische
Störungen lassen sich nicht verhindern. Dennoch kann das Unternehmen
etwas dafür tun, um trotz Störungen pünktlicher zu werden. Moderne
Simulationstechnik hilft der Bahn, ihre Fahrpläne zu optimieren.
Text: Wer mit der Bahn fährt, will zuverlässig und vor allem
pünktlich an sein Ziel kommen. Die Bahn stellt sich dieser
Herausforderung, auch wenn sie nicht jede Verspätung verhindern kann.
Auf dem Weg zu einer pünktlicheren Bahn spielt auch der Fahrplan eine
wesentliche Rolle, erklärt Gerd-Ulrich Kohn von DB Netz.
O-Ton Gerd-Ulrich Kohn, DB Netz AG, Angebotsplanung,
Kapazitätsanalysen
„Bei der Erstellung des Fahrplans, da bewegt man sich ja immer im
Spannungsfeld zwischen der Umsetzung der Kundenwünsche einerseits
und der möglichst hohen Qualitätsvorsorge, also im Hinblick auf eine
künftige gute Pünktlichkeit, andererseits. Und der Fahrplan ist
eigentlich immer ein Kompromiss.“ (Länge 19 Sekunden)
Text: Würde die Bahn nur wenige langsame Züge rollen lassen,
würden Forderungen nach einer besseren Pünktlichkeitsquote schon bald
verstummen. Doch die zunehmende Zahl an Eisenbahnverkehrsunternehmen
mit ihren speziellen Bedürfnissen, vertaktete
Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen den Großstädten und
Ballungsräumen, Taktverkehre und Anschlüsse in den Regionen sowie
möglichst kurze Wartezeiten bei den Anschlüssen machen den
bundesweiten Fahrplan zu einem hochkomplexen Gebilde. Die Kunst
besteht darin, möglichst alle diese Faktoren bei der
Fahrplanerstellung zu berücksichtigen. Darüber hinaus konstruiert die
Bahn den Fahrplan so, dass er Störungen im Bahnverkehr in gewissem
Umfang auffangen kann. Robust soll er sein, sagt Gerd- Ulrich Kohn.
O-Ton Gerd-Ulrich Kohn, DB Netz AG, Angebotsplanung,
Kapazitätsanalysen
Einen Fahrplan  bezeichnen wir als robust, wenn er in der  Lage ist,
die kleinen Unregelmäßigkeiten und Störungen, die jeden Tag draußen
passieren, durch Zeitreserven zu kompensieren. Die Zeitreserven
beziehen sich einerseits auf die Zugfahrten selber, indem wir
zusätzliche Zuschläge in die Fahrtzeiten einbauen, und andererseits
gibt es die so genannten Pufferzeiten. Die befinden sich zwischen
den einzelnen Zugfahrten und sollen verhindern, dass die
Verspätungen von dem einen Zug auf den anderen übertragen werden.
(Länge: 32 Sekunden)
Text: Kommt es in einer Stadt oder einer Region regelmäßig zu
Verspätungen, analysieren Gerd-Ulrich Kohn und seine Kollegen die
Ursachen und erarbeiten Lösungen – und das mit Hilfe modernster
Simulationstechnik. Auf seinem Bildschirm sieht Gerd-Ulrich Kohn
farbige grafische Darstellungen des Fahrplans und in Tabellen die
Daten sämtlicher Züge, die in einem Ballungsraum oder auf
skalierbaren Netzteilen unterwegs sind. Railsys heißt diese Software.
Mit ihr können Änderungen an einem Fahrplankonzept so lange
durchgespielt werden, bis für einen Bahnhof, eine Region oder eine
bestimmte Strecke eine robuste Planung des Schienenverkehrs steht.
O-Ton Gerd-Ulrich Kohn, DB Netz AG, Angebotsplanung,
Kapazitätsanalysen
Bei den Simulationen wird der Eisenbahnbetrieb in einem
Computermodell so realistisch wie irgend möglich nachgebildet. Sie
müssen sich das vorstellen wie eine Modelleisenbahnanlage. Wir haben
so die Möglichkeit, Züge nach einem neuen Fahrplan fahren zu lassen,
lange  bevor er in der Realität in Kraft tritt. Durch die Analyse
des simulierten Betriebes können wir Schwachstellen in
Fahrplangefüge aufdecken und Maßnahmen zu deren Beseitigung
erarbeiten. Dabei werden Zugfahrten mit ihren Verspätungen und
Störungen simuliert. Ziel ist es, den Fahrplan so zu gestalten, dass
er möglichst robust gegen Störungen ist und eine hohe Pünktlichkeit
ermöglicht. (Länge: 34 Sekunden)
Text: Gerd-Ulrich Kohn ist optimistisch, dass es mit dem
robusteren Fahrplan klappen wird und dass die moderne
Simulationstechnik dazu ein entscheidenden Beitrag leisten kann. Zum
Wohle des Kunden, denn die Rechnung ist ganz einfach: Ein robusterer
Fahrplan + pünktlichere Züge = mehr zufriedene Kunden.
ACHTUNG REDAKTIONEN
Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an  desk@newsaktuell.de.
Michael Birnstock
Deutsche Bahn AG / Kommunikation
Pressestelle Konzern (G.GKE 1)
Tel. (030) 297-61169, Fax (030) 297-61935

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