Dieter Hundt, Klaus Murmann und Hartmut Mehdorn verleihen Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung Preise gehen nach München, Bielefeld, Vilshofen und Bonn
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Berlin (ots)
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, BDA-Ehrenpräsident Klaus Murmann und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, haben heute in Berlin den mit je 10.000 Euro dotierten Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung verliehen. Der Preis wird mit Unterstützung der Deutschen Bahn AG ausgelobt und in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal vergeben. Alle Preisträger haben sich in vorbildlicher Weise für die Weiterbildung ihrer Lehrkräfte eingesetzt und damit eine hohe Qualität des Unterrichts sicher gestellt.
Die Preisträger sind:
- in der Kategorie Schule die Grundschule Theodor-Heuss-Platz München - in der Kategorie Hochschule die Fachhochschule Bielefeld - in der Kategorie Berufsschule die Staatliche Berufsschule Vilshofen - in der Kategorie Betrieb die Deutsche Telekom AG
Das Thema Weiterqualifizierung der Lehrkräfte gewinnt zunehmend an Bedeutung. Nur mit guten Lehrern und Ausbildern werden wir ein leistungsfähiges Bildungssystem erreichen. Die notwendigen fachlichen, didaktischen, pädagogischen und sozialen Kompetenzen müssen nicht nur in der Grundausbildung vermittelt, sondern auch abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen ständig weiterentwickelt werden. Bildungseinrichtungen müssen deshalb entsprechende Personalentwicklungsstrategien für die Lehrenden konzipieren und anwenden, sagten Hundt und Murmann.
Die Qualität von Wissen und Bildung entscheidet über die Zukunfts- Chancen jedes einzelnen wie auch unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft. Deshalb ist es so wichtig, für die Bedeutung dieses Themas immer wieder zu werben, betonte Bahnchef Mehdorn. Der Deutsche Arbeitgeberpreis sei dafür hervorragend geeignet, insbesondere weil er ein Pool für neue Ideen und bildungspolitische Impulse ist. Hier werden in einem Wettbewerb die besten Ideen zur Stärkung des Bildungssystems und des Wissensstandortes Deutschland geboren und prämiert, so Mehdorn.
Alle Preisträger zeichnet aus, dass die Konzepte auf andere Schulen, Hochschulen, Berufsschulen und Betriebe übertragen werden können. Damit besitzen sie Vorbildcharakter und können zur Nachahmung empfohlen werden.
Die Preisträger: Grundschule Theodor-Heuss-Platz München Die Grundschule im Problembezirk Neuperlach überzeugte die Jury durch ihr individuelles Fortbildungsprogramm, das die Lehrkräfte insbesondere auf den hohen Anteil an Migrantenkindern gezielt vorbereitet. Die beeindruckenden Ergebnisse der Schule belegen, dass hohe Qualität auch unter schwierigen Voraussetzungen möglich ist.
Fachhochschule Bielefeld (www.fh-bielefeld.de) Die Fachhochschule bindet ihre Lehrkräfte von Anfang an in ein umfassendes Weiterbildungskonzept ein. Häufig sind gerade für neu berufene Professoren, die aus der betrieblichen Praxis kommen, die didaktischen, pädagogischen und methodischen Kompetenzen überwiegend Neuland. Der Hochschule gelingt es, die Weiterbildung ihrer Professoren zum richtigen Zeitpunkt aufzunehmen und kontinuierlich fortzuentwickeln.
Staatliche Berufsschule Vilshofen (www.bsvof.de) Die Berufsschule wird für ihr Personalentwicklungskonzept ausgezeichnet, das Teil eines umfassenden und systematischen Schulkonzeptes ist. Die Schule greift damit auf erprobte und bewährte Qualifizierungsmodelle der Wirtschaft zurück und passt diese für die eigene Situation an.
Deutsche Telekom AG (www.telekom.de) Die Deutsche Telekom überzeugte die Jury mit ihrem Weiterbildungsprogramm zum Lernprozessbegleiter. In dem einjährigen Programm werden die Ausbilder darauf vorbereitet, die Ausbildung als Lernprozess zu begreifen und zu gestalten. Damit garantiert der Konzern eine moderne und in den Arbeitsprozess integrierte Ausbildung.
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O-Töne Margret Suckale, Vorstand Personal Deutsche Bahn AG
Heute wurden insgesamt vier Preise in verschiedenen Kategorien verliehe. Vergeben wurde zum Beispiel einer der Preise an die Grundschule am Theodor-Heuss-Platz in München. Hier wird insbesondere gefördert die interkulturellen Unterschiede zwischen Schülern. An dieser Schule sind 360 Schüler aus fast 30 Nationen, das heißt, jeder ist anders aufgewachsen. Ein gutes Beispiel wäre, wenn ein Lehrer einmal ein erstes Wort spricht mit einem Schüler, ist hier ein Kind immer aufgefordert, dem Lehrer immer in die Augen zu schauen. Für ein Kind aus einem islamischen Staat wäre das genau das Gegenteil, ein Kind hier würde die Augen eher senken, das entspricht dem Respekt gegenüber dem Lehrer. 42 Sekunden
Ich glaube, es ist sehr wichtig, hier auch mal insbesondere Lehrkraft zu sehen, die ja ihr Wissen weitergibt, die auch als Vorbild fungiert. Lebenslanges Lernen durch sie wird sich auch entsprechend auf die Schüler verlagern. Ich finde, das ist eine hervorragende Idee, hier bei den Lehrkräften anzusetzen, und das Ergebnis des Wettbewerbs hat ja auch gezeigt, dass hervorragende Ergebnisse erzielt wurden. 22 Sekunden
Bildung ist das ganz große Thema für die Zukunft unseres Landes, aber auch für ein Unternehmen wie Bahn. Wir müssen Mitarbeiter in das lebenslange Lernen bringen. Das motiviert nicht nur unsere Mitarbeiter stark, sondern gibt uns auch die Möglichkeit, uns neuen Entwicklungen, neuen Erkenntnissen immer wieder zu stellen.
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