Europäischer Schienengüterverkehr nimmt Fahrt auf
Berlin (ots)
Transportentfernungen gestiegen - Mehdorn fordert Abbau bürokratischer Hürden - Weiterer Wachstumsschub erwartet
(Berlin/Brüssel, 30. Januar 2007) Im vergangenen Jahr haben sich die Trends zu steigender Transportentfernung und zu mehr grenzüberschreitenden Transporten im Schienengüterverkehr beschleunigt. Das sagte heute DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn am Rande des Güterbahn-Kongresses "EuRailFreight" in Brüssel. Die durchschnittliche Transportentfernung der DB-Schienengüterverkehrstochter Railion stieg von 312 auf 326 Kilometer, der Anteil internationaler Transporte beträgt aktuell mehr als 60 Prozent. "Wir sind fit für den ab 2007 liberalisierten Schienengüterverkehr in Europa und wollen weiter wachsen", sagte Mehdorn. "Wenn weiter konsequent die Hürden im grenzüberschreitenden Verkehr beseitigt werden, erlebt die Güterbahn auf Europas Gleisen einen Boom. Vor allem auf langen Strecke kann die Bahn ihre Stärke voll ausspielen." Der DB-Vorstandsvorsitzende ermutigte, den Prozess der Verkehrsliberalisierung konsequent weiter zu gehen und die Zulassungsprozesse für Fahrzeuge zügig voranzutreiben. Ziel müsse sein, die Zulassungskosten pro Fahrzeugtyp und Land von heute rund zwei Millionen Euro zu reduzieren. Neben den Kosteneinsparungen könne auch die Zulassungsdauer mindestens halbiert werden. "Wir können die Kosten um 70 Prozent senken, wenn die Bahnen sich auf gemeinsame Regelungen verständigen und die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden." Mehdorn verwies auf die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland.
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