KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
"Eigene Vorschläge in die Politik einbringen"
Vertreterversammlung zur KBV-Reform
Berlin (ots)
Auf aktives Handeln setzt die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Im Rahmen ihrer Sondersitzung am vergangenen Samstag in Berlin ermächtigten die Delegierten den Vorstand, ein eigenes Konzept zur Organisationsreform der KBV in die politischen Gespräche einzubringen. "Damit ist die Grundlage dafür gelegt, dass wir für die neuen Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet sind", kommentierte Dr. Manfred Richter-Reichhelm, Erster Vorsitzender der KBV, das Ergebnis.
Das Konzept, das in den Details noch ausgearbeitet werden muss, sieht zwei gesetzliche Organe für den bundesweiten Dachverband vor: eine Mitgliederversammlung und den Vorstand. Jede der 23 Kassenärztlichen Vereinigungen soll mit zwei Vertretern in der Mitgliederversammlung repräsentiert sein. Hinzu kommen Vertreter der Psychotherapeuten und der außerordentlichen Mitglieder. Abstimmungen in der Mitgliederversammlung werden mit gewichteten Stimmen erfolgen. Der Vorstand der KBV würde künftig kleiner ausfallen als der derzeitige mit neun stimmberechtigten Mitgliedern.
Obligatorisch eingerichtet werden sollen drei Fachausschüsse mit Beratungsfunktion für Mitgliederversammlung und Vorstand. Den Vorsitz dieser Fachausschüsse hat jeweils ein von der Mitgliederversammlung für diese Funktion mit Verhandlungsmandat gewählter Delegierter. Einen Fachausschuss gibt es jeweils für die Haus- und Fachärzte sowie die Psychotherapeuten. "Unsere Vorschläge beziehen sich ausdrücklich nur auf die KBV, nicht auf die Kassenärztlichen Vereinigungen", betonte Dr. Manfred Richter-Reichhelm. "Nun werden wir mit unserem Konzept auf die Politik zugehen."
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