Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)
LBS-Immobilienvermittler klar im Plus
Nachfragebelebung bei gebrauchten Eigenheimen und Eigentumswohnungen - Preise stabil - Neubau schwach
Berlin (ots)
Eine lebhafte Nachfrage nach Bestandsobjekten hat bei den zehn LBS-Immobiliengesellschaften (LBS-I) im ersten Halbjahr 2009 zu einem Zuwachs von 7 Prozent auf über 13.500 vermittelte Immobilien geführt. Wie die größte Maklergruppe Deutschlands berichtet, haben vor allem die Käufe von gebrauchten Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen zugenommen, und zwar insgesamt um über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. "Stabile, günstige Immobilienpreise und ein knappes Neubauangebot machen die Bestandsobjekte immer mehr zum Favoriten", erläuterte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm die aktuellen Zahlen.
Die Ergebnisse der ersten sechs Monate bestätigen nach seinen Worten, dass der deutsche Wohnimmobilienmarkt zur Zeit von mehreren Faktoren profitiert: Eigene vier Wände, aber auch Renditeobjekte seien als sichere, solide Anlageform besonders attraktiv. Außerdem mache das niedrige Zinsniveau die Finanzierung leichter denn je. Und die Preise für Bestandsobjekte bewegten sich auf dem Niveau des Vorjahres, als bei den LBS-I etwa für gebrauchte Eigenheime knapp 145.000 Euro bezahlt wurden. "Bedenkt man, dass die Standardfinanzierung für solche Objekte meist nicht mehr als eine vergleichbare Miete kostet, dann wird auch klar, warum dieses günstige Angebot breitere Käuferschichten motiviert", so Hamm. Schutz vor künftigen Mietsteigerungen bzw. Sicherheit im Alter durch mietfreies Wohnen kämen als wichtige Argumente dazu.
Sorge macht dem LBS-Verbandsdirektor dagegen der schwache Wohnungsbau. Auch die aktuellen Monatszahlen des Statistischen Bundesamtes zu den Baugenehmigungen böten noch keine Hoffnung auf ein Wiederanziehen der Bautätigkeit. Damit wachse die Gefahr, dass durch das viel zu niedrige Neubauniveau in immer mehr Regionen Angebotsknappheiten mit der Folge von Miet- und Preissteigerungen auftreten. Die Politik müsse sehr genau darauf achten, ob die Finanzmarktkrise die Investitionsneigung privater Häuslebauer nicht doch zu sehr belaste, und bei Bedarf über geeignete kurzfristige Förderanreize nachdenken.
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