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Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

Energiesparen ist Modernisierungsmotor
Drei Viertel aller Wohnungen in Deutschland über 30 Jahre alt - Handwerker erste Adresse für die Modernisierungsberatung

Energiesparen ist Modernisierungsmotor / Drei Viertel aller Wohnungen in Deutschland über 30 Jahre alt - Handwerker erste Adresse für die Modernisierungsberatung
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Berlin (ots)

- Dacherneuerung und neue Heiztechnologien teuerste
   Renovierungsmaßnahmen - Eigenkapital ist wichtigste
   Finanzierungsquelle
Jedes Jahr macht der Kälteeinbruch im Winter deutlich, wie
wichtig gut gedämmte Häuser sind - erst recht, wenn wie jetzt auch
noch die Energiepreise deutlich angezogen haben. Wie gut ein Objekt
isoliert ist, hängt häufig mit seinem Alter zusammen. Knapp drei
Viertel der 38 Millionen Wohneinheiten in Deutschland sind über 30
Jahre alt, viele davon längst noch nicht auf modernem
Energiesparstandard. Aber vor allem Wohneigentümer wissen, was zu tun
ist: Sie investieren maßgeblich in die Verbesserung der Gebäudehülle
und in moderne Heiztechnologien, wie eine aktuelle Umfrage unter
10.000 Haushalten durch das Nürnberger Marktforschungsinstitut ICON
im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS) ergeben hat. Als wichtigste
Berater gelten dabei die Fachleute aus dem Handwerk, gefolgt von
Baumärkten und dem Fachhandel (vgl. Grafik).
Laut Umfrage sind es vor allem die Wohneigentümer, von denen die
größten Impulse für die Verbesserung des Gebäudebestandes kommen.
Dieser verteilt sich altersmäßig mittlerweile wie folgt: 28 Prozent
der Wohneinheiten wurden vor den beiden Kriegen errichtet, 45 Prozent
stammen aus der Zeit zwischen 1949 und 1974, dem Zeitpunkt der ersten
Ölkrise. Lediglich 27 Prozent sind jüngeren Datums. Werden die
Wohneigentümer tätig, nehmen sie nach Angaben der LBS-Experten
teilweise beträchtliche Summen in die Hand. Häufig - so das
Befragungsergebnis - wird ein Mix von Maßnahmen vorgenommen, der im
Schnitt 14.000 Euro kostete.
Beim Blick auf die Einzelmaßnahmen zeigen die ICON-Zahlen
deutliche Modernisierungsschwerpunkte. So gaben die 18 Prozent der
Wohneigentümer, die in den vergangenen drei Jahren die Außenhaut
ihrer Gebäude renovierten, im Schnitt 10.200 Euro für das Dach bzw.
7.800 Euro für die Fassadenerneuerung aus. Häufig ist die Erneuerung
der Gebäudehülle mit wärmedämmenden Maßnahmen verbunden. Eine weitere
aufwändige Einzelmaßnahme stellt die Investition in erneuerbare
Energien (Photovoltaik/Solaranlage) dar. Hier wurden laut Umfrage 5
Prozent aller Wohneigentümer aktiv, bei durchschnittlichen Kosten von
9.400 Euro. Heizungsumbauten schlugen mit 7.400 Euro zu Buche.
Bemerkenswert ist für die Experten von LBS Research, dass in diesem
Segment bereits 31 Prozent der Wohneigentümer in den letzten Jahren
tätig geworden sind.
Trotz Internet und elektronischer Medien - wenn es um die eigenen
vier Wände geht, verlassen sich die Wohneigentümer laut Umfrage in
erster Linie auf die persönliche kompetente Beratung, vor allem beim
Handwerker. Über 52 Prozent informierten sich hier, bei größeren
Modernisierungsmaßnahmen (also nicht nur die Renovierung von Wänden,
Decken oder Fußböden, die häufig in Eigenleistung erbracht wird)
liegt dieser Anteil sogar noch deutlich höher. Auf Platz 2 folgen -
mit rund einem Drittel - die Baumärkte bzw. der Fachhandel
(Mehrfachnennungen waren möglich). Ein Viertel der Modernisierer
unter den Wohneigentümern informierte sich bei Verwandten, Bekannten
oder Freunden. Zeitschriften als Informationsquelle lagen mit 10
Prozent noch vor dem Internet (8 Prozent) und
Fernseh-Verbrauchersendungen (4 Prozent).
Die Banken kommen nach Angaben der LBS-Experten als Berater dann
ins Spiel, wenn es um die Finanzierung geht. Allerdings bezahlten die
meisten Wohneigentümer die Modernisierung aus der eigenen Tasche, sei
es aus dem laufenden Einkommen oder mit angesparten Guthaben, häufig
auch über den Bausparvertrag. Lediglich ein Sechstel hat laut Umfrage
für die Modernisierungs-Finanzierungen Darlehen aufgenommen,
insbesondere bei größeren Maßnahmen. Daran wird sich auch in Zukunft
nicht viel ändern. Wenn allerdings Fremdfinanzierung gefragt ist, so
ein weiteres Umfrageergebnis, dann sprechen die Interessenten ihrer
Hausbank bzw. den Bausparkassen mit Abstand die höchste Kompetenz zu.

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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