Kommentar zum Katholikentag
Stuttgart (ots)
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage haben nur noch zwölf Prozent der Bundesbürger "großes" Vertrauen zur katholischen Kirche (evangelische Kirche: 33 Prozent). Vor fünf Jahren waren es noch 28 Prozent. Auch der 102. Katholikentag steht ganz im Zeichen dieses drastischen numerischen Schwundes: Zur fünftägigen spirituellen Auszeit am Neckar erwarten die Veranstalter 20 000 bis 30 000 Teilnehmer. Beim letzten Großtreffen 2018 in Münster waren es noch fast 90 000 Gläubige. Segen oder Enttäuschung? Die ZdK-Präsidentin Stetter-Karp gibt sich dennoch optimistisch: Angesichts "der Krise in unserer Kirche" sei diese Teilnehmerzahl immer noch ein "Segen" und keineswegs eine "Enttäuschung". Man kann diesen dramatischen Rück- und Niedergang auch weniger euphemistisch formulieren: Die Verkünder der Frohen Botschaft müssen inzwischen froh sein über jeden, der mal vorbeischaut und mitfeiert.
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