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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Beitragsfreie Entgeltumwandlung schadet Rentnern und Arbeitnehmern

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Der SoVD setzt sich für neue Wege bei der Förderung der 
betrieblichen Altersvorsorge ein. Eine Weiterführung der 
beitragsfreien Entgeltumwandlung über das Jahr 2008 hinaus lehnt der 
SoVD ab, weil das Rentnern und Arbeitnehmern schadet. Außerdem führt 
sie zu Einnahmeausfällen bei der Renten-, Kranken-, Pflege- und 
Arbeitslosenversicherung in Höhe von zwei Milliarden Euro jährlich.
Die sozialversicherungsfreie Entgeltumwandlung schadet Rentnern 
und Arbeitnehmern. Da bei der Entgeltumwandlung u. a. die 
Beitragspflicht zur Rentenversicherung entfällt, hat dies geringere 
Rentenanwartschaften zur Folge. Zudem führt die beitragsfreie 
Entgeltumwandlung zu geringeren Rentenerhöhungen. Sie mindert zum 
Beispiel die Lohnzuwachsrate und damit die Basis der 
Rentenanpassungen. Die Rentner zahlen wieder einmal die Zeche!
Problematisch ist außerdem, dass bestimmte Personengruppen wie 
Selbständige oder geringfügig Beschäftigte rechtlich oder faktisch 
von der Inanspruchnahme der Entgeltumwandlung ausgeschlossen sind. 
Auch Frauen nutzen die  Entgeltumwandlung nur unterdurchschnittlich. 
Versicherte mit höheren Einkommen nutzen die Entgeltumwandlung 
weitaus häufiger und profitieren von ihr auch wesentlich stärker als 
Versicherte mit niedrigerem Einkommen.
Der SoVD fordert, dass die Förderung der betrieblichen 
Altersvorsorge vom Kopf auf die Füße gestellt wird: Wenn die 
betriebliche Altersvorsorge durch die Streichung der beitragsfreien 
Entgeltumwandlung an Attraktivität verliert, muss der Gesetzgeber 
statt dessen eine Fördermöglichkeit einführen, die keine negativen 
Nebenwirkungen entfaltet. Wir wollen keine Förderung auf Kosten der 
Sozialversicherungen, sondern eine steuerfinanzierte.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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