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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD kritisiert Flickenteppich bei Pflegestützpunkten

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Es ist sehr bedauerlich, dass die Große Koalition kein 
überzeugendes Konzept für den bundesweiten Ausbau der Pflegeberatung 
vorgelegt hat. Wenn nun die Bundesländer entscheiden, ob sie 
Pflegestützpunkte einrichten oder auch nicht, entsteht ein 
Flickenteppich von Pflegestützpunkten.
Für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen entsteht damit ein 
unübersichtliches Angebot, das von Bundesland zu Bundesland 
unterschiedlich ist. Die in vielen Ländern und Kommunen fehlende 
Beratung pflegebedürftiger Menschen wird so nicht flächendeckend 
verbessert.
Was die Ausgestaltung der Pflegestützpunkte angeht, fordert der 
SoVD nach wie vor, dass die Beratung unbedingt unabhängig von 
Kostenträgern und Leistungserbringern erfolgen muss. Die 
Unabhängigkeit der Pflegeberatung ist das Entscheidende, damit der 
Pflegeberater einzig und allein das Wohl des Pflegebedürftigen im 
Blick hat.
Der SoVD bedauert außerordentlich, dass eine bezahlte zehntägige 
Freistellung von Arbeitnehmern für die Pflege Angehöriger gegen die 
Union nicht durchsetzbar war.
Zu begrüßen ist, dass mit der Pflegereform eine Pflegezeit 
eingeführt wird, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einen 
Rechtsanspruch auf eine bis zu sechsmonatige Freistellung einräumt, 
damit sie sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern können. Die 
Pflegezeit geht auf einen Vorschlag des SoVD zurück und ist ein 
wichtiger Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und 
Berufstätigkeit.

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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