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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD legt Chronik vor: Vom Reichsbund zum Sozialverband Deutschland

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Berlin (ots)

Dr. Heiner Geißler und SoVD-Präsident Adolf Bauer haben heute in 
Berlin die völlig neu konzipierte und überarbeitete Verbandschronik 
"Vom Reichsbund zum Sozialverband Deutschland" vorgestellt. Der 
erste, jetzt erschienene Band reicht von der Gründung des Verbandes 
1917 bis zur Selbstauflösung des "Reichsbundes der 
Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen" im 
Jahr 1933. Dabei wird die Geschichte des Reichsbundes vor dem 
Hintergrund der historischen Ereignisse dargestellt.
Ausgangspunkt der Gründung war die große Not der 
Kriegsbeschädigten und Kriegswitwen nach dem ersten Weltkrieg. Die 
Kriegsopferversorgung war völlig unzureichend. Ziel des Verbandes 
war, erstmals eine reichsweit einheitliche Kriegsopferversorgung 
durchzusetzen. Dabei wurde der Kampf für die Verbesserung der 
Kriegsopferfürsorge als erster Schritt zu weiteren, umfassenden 
Sozialreformen gesehen. Eine wichtige Rolle spielten auch die 
Emanzipation der Frau und die Völkerverständigung. Völlig neu im 
wilhelminischen Obrigkeitsstaat war der Ansatz, dass die Kriegsopfer 
und Kriegswitwen ihre Interessen selbst vertraten. Die 
Selbstorganisation der Kriegsopfer am Ende des ersten Weltkrieges war
die größte soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts.
Der Reichsbund war personell und ideell der Arbeiterbewegung 
verbunden. Viele der Gründerväter stammten aus den 
sozialdemokratischen Parteien und Gewerkschaften. Der Reichsbund war 
aber parteipolitisch neutral. Nach der Machtergreifung der 
Nationalsozialisten geriet der Verband immer stärker unter Druck. Am 
29. April 1933 beschloss der Bundesvorstand die Selbstauflösung des 
Reichsbundes, um der Überführung in den nationalsozialistischen 
Kriegsopferverband zuvorzukommen.
Der erste Band der Chronik ist 364 Seiten stark und enthält 
zahlreiche Dokumente und Fotografien. Der zweite Teil, der die 
Wiedergründung des Reichsbundes 1946 bis zur Vereinigung Deutschlands
1990 beleuchtet, wird Ende 2008 erscheinen. Der dritte Band wird die 
Zeit nach 1990 abdecken.
Bestellung: Teil I der Chronik kann bei der 
SoVD-Bundesgeschäftsstelle, Abt. Versand, Stralauer Str. 63, 10179 
Berlin bestellt werden. Im Einzelversand beträgt der Preis sieben 
Euro (inklusive Porto).
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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