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Lausitzer Rundschau: Minister Tiefensee und der Verkehrsinfarkt: Der Kollaps ist da

Cottbus (ots)

Vieles hört sich erst einmal gut an, was
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) gestern im Rahmen 
seines "Masterplans Güterverkehr und Logistik" vorgestellt hat. 
Aufatmen können die Autofahrer aber nicht. Denn in Wahrheit probiert 
es der Minister lediglich mit ein bisschen Kosmetik hier und da und 
beschränkt sich damit auf die Verwaltung des Verkehrsinfarktes auf 
deutschen Autobahnen.
Von wegen, der Kollaps droht - er ist schon längst da! Allein die 
Tatsache, dass Tiefensee am bestehenden Mix der Güterverkehre nicht 
rütteln will oder aber wohl eher nicht weiß, wie er dies tun soll, 
belegt: Er reagiert lediglich. Insbesondere in Zeiten der 
Energiekrise sieht jedoch eine wirklich durchgreifende und 
vorausschauende Verkehrsplanung der Zukunft anders aus. Der Minister 
hat nur leider ein solches Konzept nicht.
Wie lässt sich endlich noch mehr Verkehr auf die Schiene verlagern? 
Tiefensee hofft anscheinend auf einen Automatismus: Kein 
Verkehrsmittel ist schließlich so energieeffizient wie die Bahn. Und 
angesichts des Klimawandels und steigender Energiepreise wird die 
Bedeutung der Schiene zwangsläufig zunehmen - zumal auf vielen 
Autobahnen die Kapazitätsgrenzen längst erreicht sind. Um erhebliche 
Größenordnungen wird es künftig gehen, gerade weil Deutschland 
Transitland ist. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Entwicklung 
politisch flankiert und unterstützt wird, letztlich zum Nutzen aller 
Verkehrsteilnehmer. Solche Maßnahmen sucht man im milliardenschweren 
Masterplan allerdings weitgehend vergeblich.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
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