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Mitteldeutsche Zeitung: zu Westerwelle

Halle (ots)

Den Ärger über die zerplatzten Hoffnungen auf den
Beginn eines neuen liberalen Zeitalters lässt Westerwelle nun an 
jenen aus, die mehrheitlich eben nicht aus eigenem Verschulden auf 
Hartz IV und andere Transferleistungen angewiesen sind. Es gibt keine
politische Kraft in Deutschland, die "anstrengungslosen Wohlstand" 
verspricht, wie Westerwelle behauptet. Aber mit seinen überzogenen 
Äußerungen verhindert der FDP-Chef die eigentlich notwendige Debatte 
darüber, wie tatsächlich die Balance zwischen Leistungsträgern und 
-empfängern gefunden werden kann. Die Attacken Westerwelles sind umso
unangenehmer, da weder er noch die anderen FDP-Minister bislang durch
die Professionalität in ihren Ämtern aufgefallen sind, die man 
eigentlich von der langjährigen Regierungspartei erwarten durfte.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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