Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien
Halle (ots)
In dieser dramatischen Lage ist die Diplomatie gescheitert. Russland lehnt Sanktionen gegen Syrien ab, weil es dort seinen einzigen Marinestützpunkt am Mittelmeer hat und noch mehr, weil Präsident Wladimir Putin dem Westen zeigen will, dass Moskau als Großmacht für Konfliktlösungen gebraucht wird. Es gibt wohl nur eine Perspektive: Gespräche mit allen in den Konflikt involvierten Parteien - auch mit dem Iran. Wenn schon der Krieg nicht gestoppt werden kann, dann könnten wenigstens die Schritte für ein Krisenmanagement nach dem Ende von Assads Herrschaft vereinbart werden. Denn es ist wenig wahrscheinlich, dass Damaskus nach einem Exit des Diktators zur Ruhe kommt.
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