Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkels Kabinett
Halle (ots)
Zusammen mit der SPD-Hälfte geht eher ein Kabinett gewichtiger Pragmatiker denn visionärer Luftikusse an den Start. Dieser Befund relativiert die pessimistische Sicht einer "eingemauerten Merkel". Den Schwarzsehern sei überdies ein Blick auf das Kabinett 1998 empfohlen. Als Verteidigungsminister firmierte Rudolf Scharping. Der war weder Militär-Fachmann noch Schröder-Intimus, sollte aber einen Posten erhalten. Nach einem chaotischen Jahr Rot-Grün ließ Scharping wissen, er halte sich für den besseren Regierungschef. Keine drei Jahre später war er nicht einmal mehr Minister - und der Amtsinhaber gewann die Wahl. Was Schröder vermochte, sollte für Merkel nicht unmöglich sein.
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