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Stuttgarter Zeitung: Gewerkschaften halbieren ihre Lohnforderung: 7,5 Prozent in zwei Jahren für die Beschäftigten der Länder

Stuttgart (ots)

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben
sich die Positionen deutlich angenähert, nachdem die Gewerkschaften 
den Ländern am Samstag in Potsdam weit entgegengekommen sind. Nach 
Informationen der "Stuttgarter Zeitung" (Montagausgabe) aus der 
Verhandlungskommission haben sie ihre Ausgangsforderung nach acht 
Prozent höheren Gehältern für ein Jahr auf etwa die Hälfte reduziert.
Die Arbeitnehmervertreter unterbreiteten dem Vorsitzenden der 
Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), Hartmut Möllring, eine 
mehrstufige Forderung nach etwa 7,5 Prozent mehr Geld in 24 Monaten.
Offiziell fordern Verdi und die Tarifunion des Beamtenbundes 
bisher eine Anhebung der Gehälter um acht Prozent, mindestens aber 
200 Euro mehr pro Monat für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Nun 
verlangen sie rückwirkend zum 1. Januar 2009 eine lineare Steigerung 
von 2,5 Prozent, zum 1. Januar 2010 weitere 1,6 Prozent und zum 1. 
Juli 2010 noch einmal 1,1 Prozent mehr Lohn. Zudem streben sie als 
soziale Komponente einen Sockelbetrag von 60 Euro pro Monat an. Pro 
Jahr wäre das somit ein Mindesterhöhungsbetrag für alle Beschäftigten
in Höhe von 720 Euro. Das macht bei einem durchschnittlichen 
Jahreseinkommen von 30.000 Euro für untere Entgeltgruppen ein 
Lohnplus von etwa 2,3 Prozent aus. Im oberen Einkommensbereich würde 
Steigerung somit noch geringer ausfallen.
Die stellvertretende Landesvorsitzende von Verdi 
Baden-Württemberg,  Dagmar Schorsch-Brandt, wollte die Informationen 
nicht bestätigen, sagte der "Stuttgarter Zeitung" jedoch: "Wir können
uns eine längere Laufzeit von 24 Monaten vorstellen, und wir können 
uns angesichts der wirtschaftlichen Situation vorstellen, dass die 
Lohnsteigerung im Jahr 2010 nicht ganz so deutlich ausfällt."

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktion

Telefon: 0711-7205-1132

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