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bvse begrüßt Bundestagsentscheidung zugunsten getrennter Erfassung von Abfällen
Fischer fordert "Ende der Verunsicherung durch Politik"

Bonn (ots)

Als "klaren Erfolg für ein erfolgreiches System" hat
der bvse die Entscheidung des Deutschen Bundestages bewertet, die
getrennte Erfassung von Abfällen fortzuführen. Ein entsprechender
Antrag der FDP auf Abschaffung wurde heute gemeinsam sowohl von den
Regierungsfraktionen SPD und B90/Grüne wie auch von der größten
Oppositionsfraktion CDU/CSU abgelehnt.
Von allen Seiten des Hauses - mit Ausnahme der FDP - wurden
angesichts der bisher vorliegenden Ergebnisse auch Kosten- und damit
Gebührenerhöhungen befürchtet.
bvse-Hauptgeschäftsführer Hans-Günter Fischer wertete dieses
"klare politische Signal als Bestätigung für die Haltung nahezu aller
ernsthaften Fachleute wie auch der Kommunen, der Umweltverbände, das
nachhaltig erfolgreiche System der getrennten Sammlung als
Voraussetzung ökologisch hochwertigen Recyclings wird nicht den
Partikularinteressen weniger Unternehmen geopfert."
Bereits in der Expertenanhörung des Bundestages im Dezember habe
sich "teils überraschend klar gezeigt, dass die ins Feld geführten
Beispiele in keiner Weise den Ansprüchen an seriöse Versuche
genügen", sagte Fischer. Eine klare Mehrheit der geladenen
Sachverständigen hatte - mit Ausnahme von 2 betroffenen Unternehmen -
für die Fortführung der getrennten Erfassung plädiert.
Für den bvse wie für "den fachlichen und auch den politischen Raum
war damit klar, dass sich der Antrag gegen die getrennte Erfassung im
Ergebnis auch gegen eine hochwertige ökologische Verwertung richtet
und moderner Umweltpoliitk und Ressourcenschonung entgegen steht".
Demgegenüber habe sich das deutsche Parlament mit seiner
Entscheidung "für das transparente und ökologisch wie ökonomisch
überlegene System der Getrennterfassung ausgesprochen."
Fischer warnte vor dem Hintergrund dieser Bundestagsentscheidung
"vor allzu großer Erleichterung". "Noch immer sind die Ideologen
gegen die dualen Systeme unterwegs und wollen unter allen Umständen
und auch um fast jeden Preis diese Erfolgsgeschichte beenden." Der
bvse-Hauptgeschäftsführer wies darauf hin, dass auch die im
Bundesland Nordrhein-Westfalen erfolgten Untersuchungen "im
Zwischenergebnis klar die Vorteile der getrennten Erfassung gegenüber
dem Zusammenschmeißen allen Mülls erbracht haben", so wie es von
"Vertretern weniger Entsorger" gefordert werde.
Der bvse erwarte so Fischer, "von der Politik nun, die Phase der
Verunsicherung von Verbrauchern und der drohenden höheren Belastung
der privaten Haushalte durch höhere Müllbeiträgen" zu beenden. 
"Statt Interessenpolitik für einzelne Unternehmen" solle sich die
Politik "nun klar und eindeutig für die sowohl von Umwelt- und
Verbraucherorganisationen als auch von Verbänden der
Recyclingwirtschaft wie der Kommunen geforderten Optimierung des
Erfolgsmodells der getrennten Erfassung bekennen".
Fischer verwies auf die breite Allianz, angeführt von den
kommunalen Spitzenverbänden, des Naturschutzbundes und der
mittelständischen Recycler gegen die Einführung der Mischtonne.  Er
forderte die FDP zu einem "intensiven und unvoreingenommenen Dialog
zur Modernisierung der getrennten Erfassung" auf.

Pressekontakt:

Jörg Lacher, Pressesprecher
Telefon: 0228/98849-27
Fax: 0228/98849-99
Mobil: 0177/8884927
Internet: www.bvse.de -
e-mail: lacher@bvse.de

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