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Versicherungen: Fondsprodukte auf dem Vormarsch

Hamburg (ots)

Trotz der andauernden Beliebtheit der klassischen
Lebensversicherung: Die Nachfrage nach Vorsorgeprodukten mit höheren 
Renditechancen nimmt zu. 82 Prozent der Top-Entscheider der 
Versicherungsbranche sind sich sicher, dass Fondsprodukte zur 
Altersvorsorge der Lebensversicherung künftig weiter Marktanteile 
abnehmen werden. Das ergibt der Branchenkompass Versicherungen, eine 
aktuelle Studie von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit 
dem F.A.Z.-Institut.
Die klassische Lebensversicherung rutscht zunehmend aus dem Fokus 
der Verbraucher. Neue Produkte sind im Aufwind: Selbst 86 Prozent der
befragten Lebensversicherer sehen Fondsprodukte auf dem Vormarsch. 
Der Grund: Die Verbraucher sind kritischer geworden und ihr 
Investment soll auf längere Frist mehr Rendite abwerfen. 
Fondsprodukte stellen daher für 90 Prozent der Befragten eine 
zeitgemäße Alternative zur klassischen Lebensversicherung dar.
Die Gründe für den Boom bei den Fondsprodukten sind vielfältig: 
Die meisten Verbraucher sehen in der staatlichen Rente nur noch eine 
Basisrente und wollen selbst vorsorgen. Derzeit entfallen 
durchschnittlich 80 Prozent der Alterssicherung auf die gesetzliche, 
nur 15 Prozent auf die private und fünf Prozent auf die betriebliche 
Vorsorge. In der privaten Altersversorgung steckt deshalb großes 
Wachstumspotential: Des Deutschen wichtigstes Sparziel ist seine 
Altersversorgung.
Ein Beispiel für private Vorsorge ist die 2000/2001 eingeführte 
Riester-Rente. Mit der Einführung des Alterseinkünftegesetzes 2005 
wurden die Zertifizierungsrichtlinien der Riester-Rente vereinfacht. 
Das führte zu einem Schub bei Riester: In den ersten Monaten 2006 gab
es eine Zunahme um eine halbe Million neuer Verträge. Mit dem neuen 
Gesetz und dem Boom bei der privaten Vorsorge verbinden die 
Fondsgesellschaften und Banken die Hoffnung, ihren Marktanteil in der
Altersversorgung nochmals zu steigern.
Die Kunden wünschen sich neben dem Risikoschutz für ihre 
Altersversorgung; gleichzeitig die Möglichkeit, von attraktiveren 
Renditen zu profitieren. Aufgrund sinkender Zinsen in der 
Vergangenheit sind die Garantiezinsen und Überschussbeteiligungen der
Lebensversicherer seit einigen Jahren rückläufig. Über die Wahl des 
richtigen Produktes entscheidet die Abwägung zwischen Risiko und 
Rendite: Höhere Renditen sind derzeit nur über höhere Investitionen 
in Aktien und alternativen Anlageinstrumenten zu erwarten.
Der "Branchenkompass 2006 Versicherungen" ist eine Studie der 
Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit 
dem F.A.Z.-Institut. Er zeigt, wie sich die Topmanager in der 
Assekuranz auf die Zukunftsmärkte und auf den Wettbewerb einstellen. 
Wo sehen sie die wichtigsten Markttrends? Welche Strategie verfolgen 
sie? Welche Investitionen planen sie? Basis ist eine Forsa-Umfrage 
unter 100 Führungskräften aus 100 der größten 
Versicherungsgesellschaften Deutschlands.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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