Krebsfrüherkennung: Vorsorge nimmt in Bremen trotz Corona wieder zu
Ein Dokument
In der Pandemie nutzen die Bremerinnen und Bremer wieder verstärkt Krebsvorsorgeuntersuchungen. So wurden im ersten Halbjahr 2021 rund 18 Prozent mehr Screenings als im Vergleichszeitraum des Vorjahres durchgeführt. Besonders stark war die Zunahme bei Mammographie-Untersuchungen. Sie stiegen um 75 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit für die ersten Halbjahre 2019, 2020 und 2021 – auf Basis der aktuell verfügbaren Daten. Laut Studie nahmen auch Hautkrebs-Screenings um 19 Prozent zu. Insgesamt lag die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen 2021 in Bremen aber noch rund elf Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus von 2019. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Bremen
Krebsfrüherkennung: Vorsorge nimmt in Bremen trotz Corona wieder zu
- DAK-Sonderanalyse zeigt Anstieg von 18 Prozent
- Mammographie-Untersuchungen steigen um 75 Prozent
- Krebsvorsorgeuntersuchungen 2021 noch 15 Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus von 2019
In der Pandemie nutzen die Bremerinnen und Bremer wieder verstärkt Krebsvorsorgeuntersuchungen. So wurden im ersten Halbjahr 2021 rund 18 Prozent mehr Screenings als im Vergleichszeitraum des Vorjahres durchgeführt. Besonders stark war die Zunahme bei Mammographie-Untersuchungen. Sie stiegen um 75 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit für die ersten Halbjahre 2019, 2020 und 2021 – auf Basis der aktuell verfügbaren Daten. Laut Studie nahmen auch Hautkrebs-Screenings um 19 Prozent zu. Insgesamt lag die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen 2021 in Bremen aber noch rund elf Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus von 2019.
„Eine Krebsvorsorgeuntersuchung kann Leben retten. Je früher Krebs erkannt wird, desto eher ist er heilbar“, sagt Jens Juncker, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bremen. „Screenings sind ein wichtiges Instrument, um Krebserkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Unser Ziel muss es sein, bei der Krebsprävention den Stand vor der Corona-Pandemie zu erreichen. Dies ist trotz des erkennbaren Aufholeffektes noch nicht vollständig gelungen. Es besteht in der Corona-Pandemie weiterhin die Gefahr, dass Tumorerkrankungen zu spät entdeckt werden – mit gravierenden Folgen für die Betroffenen, ihre Familien und Freundinnen und Freunde.“
Starker Anstieg bei Mammographie-Screenings
Im ersten Halbjahr 2021 verzeichneten vor allem Mammographie-Untersuchungen eine große Steigerung: So wurden rund 75 Prozent mehr Screenings als im Vorjahr durchgeführt. Hautkrebs-Untersuchungen nahmen um 19 Prozent zu, Prostata-Screenings stiegen um 11 Prozent. Am geringsten nachgefragt waren Darmkrebs-Untersuchungen, die 2021 um fünf Prozent zunahmen.
Frauen gehen öfter zur Vorsorge als Männer
Auch in Pandemie-Zeiten gehen Frauen in Bremen laut DAK-Sonderanalyse deutlich häufiger zur Krebsvorsorge in die Arztpraxen. So lag ihr Anteil 2021 bei allen Krebsvorsorgeuntersuchungen von DAK-Versicherten fast konstant bei rund 58 Prozent. Bei Männern waren es 42 Prozent.
Gebärmutterhalskrebsvorsorge: Maßnahmen zeigen Wirkung
Mit rund 4.300 Screenings pro Halbjahr wird die Gebärmutterhalskrebsprävention von allen Krebsvorsorge-untersuchungen am häufigsten genutzt. Ihre Zahl blieb 2020 und 2021 nahezu konstant. Ein Vergleich zu Zeiten vor der Corona-Pandemie ist hier aber nicht möglich, da die Gebärmutterhalskrebsvorsorge erst 2020 ins Leistungsportfolio der Krankenkassen aufgenommen wurde. Seit dem Start 2020 ist die Inanspruchnahme trotz Corona stark angestiegen und bleibt konstant auf hohem Niveau.
„Seit rund zwei Jahren informieren die gesetzlichen Krankenkassen Frauen zwischen 20 und 65 Jahren gezielt über organisierte Screening-Programme zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge“, so Juncker. „Dieses Engagement zeigt nun seine Wirkung. Hinzu kommt der große Einsatz der Frauenärztinnen und Frauenärzte. Sie leisten einen wichtigen Beitrag bei der Krebsfrüherkennung.“
Krebs ist für ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts ist Krebs die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland. So starben 2019 rund 231.000 Frauen und Männer an den Folgen einer Tumorerkrankung. Im Alter zwischen 45 und 65 Jahren ist Krebs die häufigste Todesursache in Deutschland.
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands. In Bremen sind rund 33.000 Menschen bei der DAK-Gesundheit versichert. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge
Freundliche Grüße
Arno Prähler
DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation / Public Relations Pressesprecher Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen
Graf-Adolf-Str. 89, 40210 Düsseldorf Postfach 10 19 23, 40010 Düsseldorf Tel.: 0211 550415-1120, Fax: +49 40 33470268101
Mobil: 0173 2009688 arno.praehler@dak.de www.dak.de
https://twitter.com/DAKGesundheit