Schülerin aus Landau gewinnt rheinland-pfälzischen Plakatwettbewerb gegen Komasaufen
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„Bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Rheinland-Pfalz kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 17-jährigen Vivienne Parupka von der Konrad-Adenauer-Realschule in Landau. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemitteilung.
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Rheinland-Pfalz
Schülerin aus Landau gewinnt rheinland-pfälzischen Plakatwettbewerb gegen Komasaufen
DAK-Kampagne gegen das Rauschtrinken mit bundesweit fast 7.000 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Rheinland-Pfalz kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 17-jährigen Vivienne Parupka von der Konrad-Adenauer-Realschule in Landau. Sie setzte sich gegen rund 500 Teilnehmer durch und wurde zusammen mit weiteren Siegerinnen in Mainz geehrt. Sozialminister Alexander Schweitzer übergab als Schirmherr der Aktion in Mainz die Preise und Urkunden.
„Mit meinem Plakat habe ich versucht darzustellen, wie man mit einer Vergangenheit eines Alkoholproblems umgehen kann. Es ist eine junge Frau zu sehen, die ein Selbstporträt von ihrer Jugend malt. Dies soll zeigen, dass man mit dieser Art von Vergangenheit nicht einfach nur abschließen sollte, sondern dass man aus seinen Fehlern lernt und Spaß an anderen Dingen im Leben hat, wie zum Beispiel auf dem Plakat zu sehen, mit dem Malen“, so beschreibt Vivienne Parupka ihr Siegerplakat. Mit der beeindruckenden Arbeit gewann die 17-jährige Schülerin der Konrad-Adenauer-Realschule+ aus Landau den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Katrin Seeberg (17) aus Kirn. Den dritten Rang belegte Varvara Gavrikov (16) aus Bad Kreuznach. Für ihr Kunstwerk erhielt Lotte Eckert (13) aus Gau-Odernheim den Sonderpreis „Jüngere Künstler“.
Sozialminister Alexander Schweitzer ist Schirmherr der Kampagne
„Erfreulicherweise weisen die Zahlen zum Rauschtrinken bei Jugendlichen seit einiger Zeit einen rückläufigen Trend auf. Dennoch bleibt die Alkoholprävention eine wichtige Aufgabe, denn jeder Jugendliche, der eine Alkoholvergiftung erleidet, ist einer zu viel. Die seit Bestehen von „bunt statt blau“ hohe Beteiligung zeigt eindrucksvoll, dass es nach wie vor unter den Schülerinnen und Schülern eine große Motivation gibt, mit kreativen Bildideen Gleichaltrige zum Nachdenken anzuregen und auf die Gefahren des exzessiven Alkoholkonsums aufmerksam zu machen,“ erklärt Sozialminister Alexander Schweitzer. Deshalb habe er auch in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft für die Kampagne übernommen.
Entwicklung im Bundestrend
„Der Rückgang in Zeiten der Corona-Pandemie ist ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen. Deshalb setzen wir in Rheinland-Pfalz unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort“, sagt Rainer Lange, Leiter der DAK-Landesvertretung. 2020 kamen nach aktueller Statistik rund 12.200 Zehn- bis unter Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, 39 Prozent weniger als im Vorjahr. In Rheinland-Pfalz ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um 40,5 Prozent (insgesamt 693 Betroffene) gesunken. „Wir wollen diese Entwicklung mit unserer Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren“, so Lange.
Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmenden ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete Warnhinweise.
In Kürze wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2021. Die Bundessiegerinnen und Bundessieger werden Mitte Juni gekürt. Informationen zum Wettbewerb gibt auch im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
Der Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ findet in diesem Jahr zum 13. Mal statt. Insgesamt haben seit 2010 rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.
Daniel Caroppo
DAK-Gesundheit
Unternehmenskommunikation/Public Relations
Pressesprecher Baden-Württemberg und Thüringen
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