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Paritätischer Wohlfahrtsverband

Paritätischer Wohlfahrtsverband nennt Pläne für Kindergeldkürzung "familienpolitisch absurd"

Berlin (ots)

Als "ein Stück aus dem Tollhaus" kritisierte der
Paritätische Wohlfahrtsverband die Vorschläge von SPD und Städte- und
Gemeindebund, das Kindergeld einzufrieren oder gar abzusenken, um 
damit den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen zu finanzieren.
"Im Ergebnis soll der Ausbau vorschulischer Einrichtungen dadurch 
finanziert werden, dass Leistungen für Familien mit älteren Kindern 
nicht mehr angepasst oder gar gekürzt werden", sagte 
Hauptgeschäftsführer Dr.Ulrich Schneider. "Ein solcher Weg ist 
familienpolitisch absurd."
Der Verband macht darauf aufmerksam, dass nach Berechnungen des 
Statistischen Bundesamtes die durchschnittlichen Ausgaben für ein 
Kind bereits im Jahre 2003 rund 550 Euro monatlich betrugen. 
Insbesondere die Ausgaben für Mieten und Energiekosten stellten - vor
allem in Ballungsgebieten - ein immer größeres Problem dar.
"Wer vor diesem Hintergrund das Einfrieren oder gar die Kürzung 
des Kindergeldes in Erwägung zieht, geht an den wirtschaftlichen 
Realitäten der meisten Familien in Deutschland eklatant vorbei", 
kritisierte Schneider. Seit der letzten Kindergelderhöhung im Jahr 
2001 seien die Verbraucherpreise bereits um zehn Prozent gestiegen. 
Vor diesem Hintergrund sei es vielmehr angezeigt, statt über 
Kürzungen über eine Erhöhung des Kindergeldes nachzudenken, um den 
Familien gerecht zu werden.
Ansprechpartner:
Dr. Ulrich Schneider, Tel.: 030/246 36 302
oder Ulrike Bauer, Tel.: 030/246 36 304

Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell

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