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BERLINER MORGENPOST

Berliner Morgenpost: Berliner Kita-Reform droht zu scheitern

Berlin (ots)

Die großangelegte Berliner Kita-Reform der
rot-roten Koalition droht am Widerstand der Bezirke zu scheitern. Das
berichtet die Berliner Morgenpost in ihrer Freitagausgabe.
Haushaltspolitiker von SPD und PDS bangen um die für 2005
vorgesehenen Einsparungen im Landeshaushalt, die für den gesamten
Sektor der Kindertagesstätten mit 72 Millionen Euro angesetzt sind.
Etwa 60 Millionen Euro davon sollten allein durch die Übertragung
von Kitas an preiswertere, freie Träger und die Ausgliederung der
verbleibenden städtischen Einrichtungen aus den Bezirksämtern in
Eigenbetriebe zusammenkommen.
Die zwölf Bezirke sind jedoch nicht gewillt, wie vom Senat
gewünscht beim Thema Eigenbetriebe gemeinsame Sache zu machen.
Anstatt vier regionaler Kita-Betriebe, wie von Senat und
Abgeordnetenhaus favorisiert, wollen sie nun elf gründen. Nur die
Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg planen eine Kooperation,
alle anderen Bezirke wollen ihren eigenen Betrieb haben. Sie lehnen
es außerdem ab, neun Prozent ihres Betriebsetats dann aus eigener
Kraft zu erwirtschaften, wie das von allen freien Trägern verlangt
wird. In der Koalition ist man äußerst skeptisch, ob elf
Eigenbetriebe ebenso wirtschaftlich wie vier arbeiten können.
Entsprechend nervös reagieren die Spitzen von SPD und PDS: „Wir
werden nicht abwarten, wie elf Eigenbetriebe ins finanzielle Trudeln
geraten und uns den Plan der Kita-Struktur kaputt machen“, sagte
PDS-Landes- und Fraktionschef Stefan Liebich.
ots-Originaltext: Berliner Morgenpost
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=53614

Rückfragen bitte an:

Berliner Morgenpost
Telefon: 030/25910
Fax: 030/25913244

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell

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