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"Wir müssen im Kopf einen Schalter umlegen!"
Werber-Guru Amir Kassaei über die Zukunft der Markenführung im digitalen Zeitalter beim Internationalen Medienkongress in Berlin

Berlin (ots)

Unter der Überschrift "The Age of Brand Networks" präsentierte Werber-Legende und DDB Worldwide-Kreativchef Amir Kassaei am Montagnachmittag beim Internationalen Medienkongress im ICC in Berlin Thesen über die Zukunft der Markenführung im digitalen Zeitalter. Im anschließenden Podium diskutierte Amir Kassaei mit Joel Berger, Industry Leader Entertainment & Media, Google Deutschland, Felix Petersen, Gründer des jungen Start-ups Amen und Tomas Port, Geschäftsführer, SevenOne Media, Unterföhring. Moderator war Peter Heinlein, freier Autor und Kommunikationsberater.

Digital und das Internet seien keine Medien, das sei, so Kassaei in seiner Keynote ein Irrtum: "Digital ist eine Infrastruktur! Wir müssen im Kopf den Schalter umlegen und verstehen, dass wir die Technologie als Tool nutzen, um relevante Wahrheiten zu kreieren." Die digitale Infrastruktur mache unser Leben einfacher und effizienter: "Das Netz ist allwissend und damit auch seine Nutzer. Wenn die Menschen allwissend sind, funktionieren die bekannten Marketingweisheiten nicht mehr. Wir müssen uns mit Relevanzen auseinandersetzen." Relevante Wahrheiten hätten Gültigkeit in jedem Markt, in jeder Kultur. Über Relevanz nachzudenken sei wichtiger als Reichweiten. Ohne relevante Inhalte, so Kassaei, werde man als Unternehmen zukünftig nicht mehr erfolgreich sein.

Unsere Gesellschaft befinde sich gerade im Übergang vom Zeitalter von "digital and fragmentation" zum Zeitalter von Brand Networks, also von Marken Netzwerken. Kassaei prognostizierte, dass es innerhalb der nächsten Jahre keinen Unterschied mehr zwischen online und offline gäbe, da sich momentan Dinge grundlegend veränderten. Der Wandel sei so grundlegend, dass er das gesamte gesellschaftliche System in Frage stelle. Vor dem Hintergrund des technologischen Fortschritts, des Wertewandels in der Gesellschaft und den mikro- und makroökonomischen Veränderungen sei das jahrhundertelange Prinzip des quantitativen Wachstums in Frage gestellt, betonte Kassaei: "Qualitatives Wachstum ist wichtiger als quantitatives Wachstum. Wir müssen Dinge produzieren, die Sinn machen". Wir hätten jetzt die Chance, die richtigen Lehren zu ziehen. Gleichzeitig stellte er die Frage, wie man als Marke damit umgehe. Bei DDB habe man den Begriff der sogenannten Social Creativity geprägt. Social bedeutet für DDB, "der größtmögliche Respekt, den man vor Menschen auf der Straße haben will und damit der Respekt vor dem Kunden, der Zielgruppe." Zukünftig müsse es Ziel sein, Erlebnisse für den Konsumenten zu schaffen, die er sonst nicht haben kann, dabei hilft die digitale Infrastruktur: " Es geht nicht darum, Werbung zu machen, sondern Unternehmen, Marken, Produkte, Dienstleistungen relevant zu machen. Eine Marke ist ein Versprechen, sie ist die Summe aller Erlebnisse, die ich mit einem Unternehmen habe". Als Unternehmen müsse man damit leben, dass man komplett transparent sei. Das bedeutet, dass sich Unternehmen komplett neu aufstellen müssen.

Mehr zu dieser Veranstaltung sowie zum vollständigen Programm des Internationalen Medienkongresses unter www.medienwoche.de.

Pressekontakt:

Sigrid Herrenbrück
Leitung Kommunikation und Presse
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