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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung schreibt über eine der Innenministerkonferenz vorgelegte Studie zur Fremdenfeindlichkeit unter Jugendlichen:

Frankfurt/Oder (ots)

Der Begriff Ausländerfeindlichkeit ist in
Deutschland  jenseits aller traurigen Realitäten auch zum 
Kampfbegriff geworden, bei dem in der politischen Landschaft kräftig 
geholzt wird. Jetzt sorgt im Umfeld der Innenministerkonferenz eine 
Studie für Aufmerksamkeit, wonach angeblich jeder dritte deutsche 
Neuntklässler "fremdenfeindliche Vorurteile" haben soll.
Keine Frage: Leicht beeinflussbare Jugendliche sind besonders 
schnell dabei, Unreflektiertes über "Andersartige" auszusprechen. 
Aber ist jemand schon fremdenfeindlich, wenn er meint, in Deutschland
gebe es zu viele Ausländer? Angesichts von Gettobildungen wie in 
Berlin-Kreuzberg kann aus solcher Haltung nicht sofort auf 
Ausländerfeindlichkeit geschlossen werden. Hier stellt sich die Frage
von Wertungen und Methoden der Studienmacher.
Wenn die Innenministerkonferenz die Ursachen von Ressentiments bei
jungen Menschen erkunden will, ist dies eine lobenswerte Sache. Dies 
gilt auch für die vielen Jugendlichen "mit Migrationshintergrund" 
hierzulande, wo es garantiert nicht weniger unausgereifte 
Vorstellungen über "Fremde" gibt. +++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

Original-Content von: Märkische Oderzeitung, übermittelt durch news aktuell

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