Märkische Oderzeitung: in der Donnerstagausgabe Meldung - die wir vorab zur Veröffentlichung zur Verfügung stellen.
Frankfurt/Oder (ots)
Frankfurt (Oder) Das Land Brandenburg favorisiert nach neuen Plänen von Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) künftig eine Landesbeteiligung an der Galopprennbahn Hoppegarten. In einer Kabinettsvorlage schlägt Junghanns nach einem Bericht der Märkischen Oderzeitung dafür ein neues Stiftungsmodell vor.
Bis Ende März soll eine Entscheidung über eine Beteiligung des Landes an dieser Stiftung getroffen werden. Laut neuem Konzept der Treuhandnachfolgerin Bodenverwertungs- und verwaltungs GmbH (BVVG) soll die Stiftung unentgeltlich Eigentümerin des rund 200 Hektar großen Geländes der Rennbahn werden. Die Stiftung soll mit einem Gründungskapital von 2,2 Millionen Euro ausgestattet werden. Die Galopprennbahn GmbH und das Land sollen jeweils eine Million Euro sowie die Kommunen Hoppegarten und Neuenhagen je 100 000 Euro zur Verfügung stellen. Durch eine Ausschreibung soll ein Erbbaupächter, der die Gebäude sanieren und Rennveranstaltungen durchführen soll, gefunden werden. Der von der Galopprennbahn GmbH abgeschlossene Erbbaurechtsvertrag soll später auf die neue Stiftung übergehen. Damit würde nach dem neuen Stiftungsmodell erstmals die Rennbahn durch einen Investor als Erbbauberechtigten gewerblich betrieben werden.
Junghanns sieht in diesem Stiftungsmodell eine neue Chance für die Galopp-rennbahn Hoppegarten. Das Land Brandenburg behielte ein Mitspracherecht bei der Verpachtung und weiteren Nutzung der Rennbahn. Die BVVG soll nach MOZ-Informationen dem Wirtschaftsministerium bereits grundsätzlich Zustimmung zum neuen Stiftungsmodell signalisiert haben.
Das bisherige Stiftungsmodell, das seit 1994 erfolglos versucht wurde umzusetzen, wird in der Kabinettsvorlage als nicht umsetzbar eingeschätzt Für Junghanns steht fest, dass das Land sich an so einer Stiftung nicht beteiligen wird. Sollte das Land sich jedoch auch nicht an der von ihm vorgeschlagenen neuen Stiftung beteiligen, bliebe nur noch der Verkauf des Geländes in Hoppegarten, möglicherweise ohne Zweckbindung für den Rennbetrieb, durch die BVVG. +++
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