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WAZ: Es gibt Hilfe gegen die "Killerkeime". Kommentar von Petra Koruhn
Essen (ots)
Unsere Kliniken im Ruhrgebiet zählen international zu den besten. Alles gut? Längst nicht. Der Krankenhauskeim versetzt Patienten wie Ärzte in Sorge. In NRW steigt die Zahl der Infizierten. Sie ist sogar besonders hoch. Weil so viel überwacht wird, wie das Ministerium sagt? Oder weil vielleicht doch manches im Argen liegt? Wer zu Besuch in einer Klinik war, wird feststellen, dass keiner darauf achtet, ob man sich die Hände desinfiziert oder seine ziemlich unsterile Einkaufstasche auf dem Bett abstellt. In manchen Ländern hat man schon Rezepte gegen die "Killerkeime" gefunden: In den Niederlanden wurden die Hygienemaßnahmen so weit verstärkt, dass der Anteil der Keime bei drei Prozent liegt. Bei uns sind es bis zu 50 Prozent. Werden Keime festgestellt, bleibt der Patient in Quarantäne. Es gibt also Hilfe: Wir müssen nur endlich genügend Fachärzte für Hygiene einstellen! Ein entscheidender Grund des Übels ist die oft bedenkenlose Gabe von Antibiotika gegen jedes Wehwehchen. Langfristig führt das dazu, dass sich die Keime an die Antibiotika gewöhnen. So wird eine der schärfsten Waffen langsam stumpf.
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