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Neue OZ: Kommentar zu EU
Bildung

Osnabrück (ots)

Leider nichts Neues
Nicht vergessen, es gibt auch gute Nachrichten: 30 Prozent mehr 
naturwissenschaftlich-technische Hochschulabschlüsse - das ist ein 
Erfolg. Auch die gestiegene Zahl der Kindergartenkinder ist ein 
Lichtblick des EU-Berichts. Leider war es das schon mit Gründen zur 
Freude - und das ist noch nicht mal eine Überraschung.
Schon vor einem Jahr verrieten die Zahlen der EU die Tendenz: 
Statt sich den formulierten Bildungszielen anzunähern, bleibt die 
Realität traurig. 20 Prozent der 15-jährigen Deutschen können nur 
unzureichend lesen - das ist eine katastrophale Zahl. Darüber kann 
auch die Tatsache nicht hinwegtrösten, dass es europaweit noch 
schlechter aussieht. Und noch weniger der Hinweis darauf, dass die 
Zahl von Nicht-Lesern immerhin aus historischer Sicht gering ist.
Jedes Kind in Deutschland hat Zugang zur Grundschule. Wenn das zum
Lesenlernen nicht reicht, liegt es meist an familiärer 
Benachteiligung, an fehlender Förderung vor Beginn der Schulzeit. Das
ist bittere Tatsache, und deshalb muss hier weitergekämpft werden - 
mit Sprachunterricht und besonderer Unterstützung Benachteiligter 
schon im Kindergarten. Nichtleser kann die EU sich nicht leisten, 
egal ob in Ausbildungsberufen oder an der Uni. Und wer als Schüler 
merkt, dass der Unterricht auch Erfolgserlebnisse und nicht nur 
Frustration mit sich bringen kann, der wird nicht so schnell zum 
Schulabbrecher. Trotzdem: Schnelle Patentlösungen gibt es nicht auf 
diesem Gebiet, erst recht nicht für die ganze EU - dafür ist beides 
zu komplex. Es sollte aber zumindest klar sein, dass Bildung weiter 
höchste Priorität genießt.

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Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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