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Neue OZ: Kommentar zu Theater

Osnabrück (ots)

Wer dreht die fatale Entwicklung?
Die Theater machen es richtig. Sie werden morgen in Wuppertal 
nicht nur protestieren, sondern mit einem Aufführungsmarathon zeigen,
was im Fall von Bühnenschließungen verloren geht - sehenswerte 
Theaterkunst. Und dennoch wird das nicht reichen, um eine gerade für 
die Bühnen verhängnisvolle Entwicklung zu drehen. Als Empfänger des 
Löwenanteils öffentlicher Kulturfinanzierung sind Theater auf einen 
gesellschaftlichen Grundkonsens angewiesen. Dieser Konsens sollte 
bekräftigt werden, auch mit Etatbeschlüssen.
Zugleich muss gefragt werden, was die Theater selbst unternehmen, 
um sich auf dramatisch veränderte Rahmenbedingungen einzustellen. 
Manche Bühne, etwa die in Osnabrück, zeigt sich reaktionsschnell. 
Andere hingegen begnügen sich mit der Feststellung: Theater muss 
sein. So viel Selbstzufriedenheit könnte sehr bald verhängnisvolle 
Folgen haben.

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Telefon: 0541/310 207

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