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Neues Deutschland: zur Auseinandersetzung um die Preispolitik bei Strom und Gas

Berlin (ots)

»Nicht plausibel« - mit lapidaren Worten kritisiert
Kartellamtschef  Bernhard Heitzer die erneut angekündigte Erhöhung 
der Strom- und Gaspreise. Die Behörde zahlt es den großen 
Energiekonzernen quasi mit gleicher Münze heim. Diese begründen ihre 
Preispolitik seit Jahren mit den immer gleichen nichtssagenden  
Formulierungen. Gleichzeitig weigern sich E.on, RWE & Co., ihre 
genauen Kalkulationen offenzulegen.
 Große Hoffnungen sollten Verbraucher in das verschärfte Kartellrecht
indes nicht setzen. Selbst die etwas strengere staatliche Regulierung
der Netzdurchleitungsgebühren hat den Anstieg der  Strom- und 
Gaspreise lediglich etwas bremsen können.
 Den Kunden bleibt als schärfstes Schwert, den Versorger zu wechseln.
Dabei geht es nicht darum, den billigsten Tarif zu finden, da dessen 
Produkt vermutlich aus einem Kraftwerk der Großkonzerne stammt. Weh 
tut diesen nur der Wechsel zum reinen Ökostromanbieter. Dann nämlich 
werden die Netzbetreiber gezwungen, mehr Strom aus erneuerbaren 
Quellen einzuspeisen, wodurch die klimaschädliche Energiegewinnung 
aus fossilen Quellen nach und nach zurückgedrängt wird.
 Noch wichtiger ist aber das Vorgehen der Politik. Eine 
Wiederverstaatlichung der einst öffentlich errichteten Netze wäre 
ebenso notwendig wie ein forcierter Ausbau der Erneuerbaren im Strom-
und auch im Wärmebereich. Das wären plausible Maßnahmen gegen 
überhöhte Energiepreise.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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