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Neues Deutschland: Zum Wahlkampf in Hessen

Berlin (ots)

Der Wahlkampf lässt die »Volksparteien« heftig mit
dem sozialen Mäntelchen wedeln. Doch außer Staub wirbeln sie damit 
nicht viel auf. Mehr als Regierungspartei kann man schließlich nicht 
werden, um soziale Politik umzusetzen. Immerhin ist es beachtlich, in
welchem Maße die Wahlkämpfer von der eigenen Politik zu abstrahieren 
vermögen. Wie zuvor bei der Verabschiedung der sozialen Grausamkeiten
in Form der Hartz-Gesetze sind SPD und CDU nun wiederum kaum zu 
unterscheiden, wenn es um verbale Freundlichkeiten gegenüber jenen 
Teilen der Wählerschaft geht, die von ihren Folgen betroffen sind.
Diese sieht man schon in Richtung LINKE entschwinden, und das ist 
wohl das Problem - die unerträgliche Vorstellung, keine 
Regierungslösung ohne LINKE außerhalb einer Großen Koalition zu 
finden. Nicht wegen der Sorge, kaum mehr unterscheidbar zu sein  
(siehe oben). Sondern weil Große Koalitionen die eigene 
Existenzberechtigung langfristig in Frage stellen und erneut eine 
Stärkung der »kleinen« Parteien verursachen, was das Dilemma nur 
verstärkt.
So könnte man fast auf die Idee kommen, die SPD erlebte einen 
Linksruck, wenn man die Reaktionen auf die dreisten Äußerungen von 
Wolfgang Clement betrachtet. Doch dieser erntet nicht die Früchte 
seiner rücksichtslosen Politik gegen Arbeitnehmer und Arbeitslose. Da
müssten viele die SPD verlassen. Wenn Clement geht, dann eher wegen 
mangelnder Fähigkeit, sein Mäntelchen zu wenden.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29781722

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