Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

neues deutschland: Linkspartei sieht Geheimdienste als nicht kontrollierbar an
Reaktion auf Vorstoß aus der SPD zur Aufstockung des Parlamentarischen Kontrollgremiums

Berlin (ots)

In der Linkspartei ist skeptisch auf die Ankündigung der SPD reagiert worden, künftig die Nachrichtendienste stärker vom Parlament überwachen zu lassen. »Geheimdienst heißt Geheimdienst, weil er im Geheimen arbeitet«, sagte die Bundestagsabgeordnete Halina Wawzyniak der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Montagausgabe). Daher seien diese Sicherheitsbehörden »nicht wirklich zu kontrollieren, auch nicht durch mehr Mitarbeiterstellen oder mehr Sitzungen« der zuständigen Gremien.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion und Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums hatte zuvor angekündigt, »die bislang nur punktuelle, reaktive Kontrolle der Geheimdienste zu einer planvollen und systematischen Arbeit« weiterzuentwickeln. Nach Ansicht von Wawzyniak gehören Geheimdienste jedoch generell abgeschafft, »weil sie einer Demokratie wesensfremd sind«. Die Verfassung müsse von den Bürgern verteidigt werden, so die Bundestagsabgeordnete. Dies sei der beste Verfassungsschutz, die gleichnamige Geheimdienst-Institution habe »nachweislich die Demokratie gefährdet und nicht geschützt«.

Ähnlich äußerte sich Bunedstagsvizepräsidentin Petra Pau. Die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei sprach von einem »nicht auflösbaren Widerspruch« zwischen Geheimdienst und demokratischer Kontrolle. Diese »Crux wird auch nicht mit mehr Kontrollpersonal besser«, auch diese würden »letztlich nur Bestandteil des Geheimen«.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 28.12.2012 – 17:33

    neues deutschland: Tod in Afghanistan: Falscher Ehrenhain¶

    Berlin (ots) - Potsdam soll Standort eines Ehrenhaines für die in Afghanistan gestorbenen Bundeswehrsoldaten werden. Das haben der evangelische Militärbischof Dutzmann und sein katholischer Kollege Overbeck dem Verteidigungsminister vorgeschlagen. Bislang kamen 52 Deutsche in Leichensäcken vom Hindukusch zurück: 34 starben - wie es im Militärjargon heißt - »durch Fremdeinwirkung«, 18 stürzten mit einem ...

  • 27.12.2012 – 17:57

    neues deutschland: Hartz IV und die DDR: Von Äpfeln und Birnen

    Berlin (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff muss ein guter Rechner sein. Immerhin studierte er in der DDR Physik und arbeitete am Institut für Umweltschutz in Wittenberg. So viel ist sicher. Weniger sicher ist, wie der Landesvater auf die Idee kam, dass es Hartz-IV-Beziehern heute besser gehe als Arbeitnehmern in der DDR. Zumindest »formal-materiell«. Nach seinen eigenen Berechnungen lagen er und ...

  • 27.12.2012 – 14:29

    neues deutschland: Wiener Ökonom Schulmeister warnt vor Depression in Europa

    Berlin (ots) - Der Wiener Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister hat vor schwerwiegenden ökonomischen Folgen des Sparkurses in Europa gewarnt. Die europäische Wirtschaft insgesamt werde "in eine Depression abgleiten", schreibt der Ökonom am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) in einem Beitrag für die Tageszeitung "neues deutschland" ...