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Neues Deutschland: BUND-Vorsitzende kritisiert "Privilegierung der Kohle"

Berlin (ots)

Die Vorsitzende des Bundes für Umwelt und
Naturschutz (BUND), Angelika Zahrnt, hat der Großen Koalition 
vorgeworfen, Betreiber umweltschädlicher Kohlekraftwerke bei der 
Neuregelung des Emissionshandels besonders zu bevorteilen. "Die 
Bundesregierung verhält sich beim Klimaschutz wie eine 
Titanic-Besatzung, die im Angesicht des Eisbergs die Warnsirene 
anschaltet und gleichzeitig die Motoren auf volle Kraft stellt", 
schreibt Zahrnt in einem Beitrag für die Tageszeitung "Neues 
Deutschland" (Donnerstagsausgabe).
Die BUND-Vorsitzende kritisiert, dass die von Umweltminister 
Sigmar Gabriel (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) 
geplante "Privilegierung der Kohle" wie eine Subvention wirke und so 
Klimaschutzmaßnahmen behindere. So sollen Kohlekraftwerke je 
Kilowattstunde Strom das Doppelte an Emissionsrechten erhalten wie 
die effizienteren Erdgaskraftwerke. Für zwei geplante Großkraftwerke 
von RWE und Vattenfall in Neurath (Nordrhein-Westfalen) bzw. Boxberg 
(Sachsen) seien sogar Sonderregelungen geplant, die eine besonders 
üppige Ausstattung mit kostenlosen CO2-Verschmutzungsrechten 
beinhalten. Zahrnt unterstützt die Forderung nach einer Versteigerung
von immerhin zehn Prozent der Emissionsrechte; mehr erlaube die 
Europäische Union bisher nicht.

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21

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