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Kranke Haut durch nasse Hände - Reinigungskräfte und Haushaltshilfen besonders gefährdet

Kranke Haut durch nasse Hände - Reinigungskräfte und Haushaltshilfen besonders gefährdet
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Berlin (ots)

Wer beruflich mit Reinigungsmitteln umgeht, sollte jeden 
Körperkontakt zu den Flüssigkeiten meiden. Feuchtarbeit ist für über 
30 Prozent der beruflich bedingten Hautschädigungen verantwortlich. 
Hautrötung, Bläschen, Nässen oder Schuppenbildung sind die typischen 
Symptome, an denen jedes Jahr mehrere Tausend Beschäftigte und 
Haushaltshilfen leiden. "Besonders tückisch sind Hautekzeme", sagt 
Dr. Hans-Jürgen Schicker, Leitender Arzt des Arbeitsmedizinischen 
Dienstes der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Wer 
täglich mehr als zwei Stunden Nass- und Feuchtarbeiten verrichtet, 
sei besonders gefährdet und müsse seine Haut schützen.
In Deutschland zählen rund eine Millionen Menschen zu den 
Feuchtarbeitern. Neben Gebäudereinigern sind es vor allem 
Beschäftigte in der Metallbranche sowie in Gesundheits- und 
Pflegeberufen. Mehr als 30 Prozent aller Beschäftigten, die bei der 
BG BAU versichert sind, arbeiten in Reinigungsberufen. Regelmäßiger 
Umgang mit Wasser, insbesondere bei Zusatz von Reinigungs- und 
Desinfektionsmitteln, ist bei Gebäudereinigern in über 60 Prozent der
Fälle Auslöser von Hautschädigungen. Reizungen der Haut und juckende 
Kontaktekzeme sind die Folge. Und die Erkrankungen nehmen weiter zu. 
Mehr als ein Drittel aller Berufskrankheiten entfallen bereits auf 
Hautkrankheiten.
Ohne Schutzvorkehrung wird die oberste, fetthaltige Hornschicht 
der Haut durch ständiges Arbeiten mit Wasser und Reinigungsmitteln 
verletzt. Sie wird rau und trocken, bekommt Risse und wird schuppig: 
Die so geschädigte Haut wird anfällig für starke Reizungen und 
Ekzeme. Eine vollständige Heilung ist schwierig und häufig ist ein 
langes Leiden für die Betroffenen nicht zu vermeiden. Für den 
Arbeitgeber entstehen damit hohe Ausfallkosten
und die Gemeinschaft der Versicherten muss am Ende einen 
erheblichen finanziellen Aufwand tragen. Mehr als 22 Millionen Euro 
hat die BG BAU allein im Jahr 2006 für Heilbehandlung, berufliche 
Rehabilitation und sogar für Renten der Hautkranken ausgeben müssen. 
Hauterkrankungen können so schwerwiegend werden, dass die 
Erwerbsfähigkeit eingeschränkt wird.
"Hautkontakt sollte bei Feuchtarbeit möglichst vermieden werden", 
betont Dr. Schicker. Entsprechend sind die eingesetzten Arbeitsmittel
auszuwählen. Spezielle Hautcremes wirken als "Schutzfilter". 
Ebenfalls wichtig sind die schonende Hautreinigung sowie eine an den 
individuellen Hauttyp angepasste Hautpflege - in den Pausen wie nach 
der Arbeit.
Bei länger andauernder Feuchtarbeit sollten in jedem Fall 
Schutzhandschuhe getragen werden. Der Handschuhtyp ist dabei abhängig
von der ausgeübten Tätigkeit. Am wirkungsvollsten haben sich  
Handschuhe mit langem Schaft erwiesen. Die werden umgestülpt und 
verhindern so, dass Reinigungslösungen in den Handschuh hineinlaufen.
Durch stundenlanges Arbeiten mit wasserdichten Handschuhen kommt die 
Haut jedoch ins Schwitzen. Damit die Hornschicht der Haut dadurch 
nicht gefährdet wird, sollten mit Baumwollstoffen gefütterte 
Handschuhe oder zusätzliche Innenhandschuhe aus Baumwolle verwendet 
werden.
Für weitere Informationen, zum Beispiel zum richtigen Einsatz von 
Hautschutzmitteln, können sich Unternehmen und Beschäftigte direkt an
die Betriebsärzte des Arbeitsmedizinischen Dienstes der BG BAU 
wenden. Oder Sie schreiben an:  Info@bgbau.de

Pressekontakt:

Bernd Kulow
030/85781-554
bernd.kulow@bgbau.de

Thomas Lucks
069/4705-824
thomas.lucks@bgbau.de

Original-Content von: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, übermittelt durch news aktuell

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