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Mali-Krise: UNO-Flüchtlingshilfe ruft dringend zu Spenden auf
Flüchtlinge zunehmend von Hunger bedroht

Bonn (ots)

Im Zuge eskalierender Kämpfe der malischen Armee und französischer Spezialeinheiten gegen islamistische Milizen im Norden verlassen immer mehr Menschen das Land. So erreichten seit 11. Januar mehr als 4.200 Flüchtlinge Mauretanien, wo sie von Mitarbeitern des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) vom Transitzentrum Fassala an der Grenze ins sichere Inland transportiert werden. Im Lager Mbera werden die Flüchtlinge von UNHCR mit dem Lebensnotwendigen versorgt. Mbera beherbergt bereits über 55.000 Malier, die vor allem im letzten Jahr vertrieben wurden, nachdem der Aufstand der Tuareg begann.

Auch in weiteren Nachbarländern Malis sind nach Ausbruch der Kämpfe verstärkt Flüchtlinge angekommen: In Niger 1.300 Menschen und mehr als 1.800 in Burkina Faso, wo UNHCR in Inabao (Grenze zu Mali) zwei große Hallen errichtet hat, um Flüchtlinge aufzunehmen. Dort wurden Latrinen aufgebaut eine Handwasserpumpe in Stand gesetzt.

Die Neuankömmlinge berichteten, dass sie vor Luftangriffen und Kämpfen sowie der strikten Anwendung der Scharia-Gesetze geflohen sind. Darüber hinaus gebe es in Mali immer weniger Lebensmittel. Die lokalen Märkte seien geschlossen und auch Treibstoffvorräte gingen zuneige. Verzweifelte Viehzüchter schlachten ihre Tiere oder versuchen sie zu verkaufen, weil es an Futtermitteln fehlt.

Seit Anfang 2012 haben insgesamt 147.000 Malier in den Nachbarländern Aufnahme gefunden, einschließlich derjenigen, die im Januar 2013 geflohen sind. Zusätzlich sind 229.000 Menschen innerhalb von Mali auf der Flucht. UNHCR und seine Partner versorgen die Flüchtlinge in Burkina Faso, Niger und Mauretanien medizinisch, mit sauberem Trinkwasser und Nahrung, errichten sanitäre Einrichtungen und ermöglichen Schulbildung.

Die UNHCR-Hilfe für malische Flüchtlinge ist jedoch drastisch unterfinanziert. Nur 63 Prozent der benötigten Geldmittel stehen bisher zur Verfügung. Nach UNHCR-Angaben werden für 2013 zusätzlich 111,9 Millionen US-Dollar gebraucht. Die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Spendenpartner von UNHCR, hat daher dringend zu Spenden aufgerufen. 2012 unterstützte die UNO-Flüchtlingshilfe die Mali-Hilfe bereits mit 1 Million Euro.

Gerne vermitteln wir Ihnen Interviews mit deutschsprachigen UNHCR-Mitarbeitern im Krisengebiet. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.

Hilfe für Flüchtlinge aus Mali :

UNO-Flüchtlingshilfe 
Spendenkonto 2000 88 50 - Sparkasse Köln-Bonn 370 501 98 
Stichwort: Nothilfe Mali 
Spenden online unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de

Pressekontakt:

Dietmar Kappe
Tel. 0228 - 62 986 14
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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