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Axel Springer SE

Januar bis September 2008: Axel Springer trotzt der Krise
Umsatz legt um 8,1 Prozent zu
Ergebnis um 4,1 Prozent gesteigert

Berlin (ots)

Umsatzwachstum in schwierigem Marktumfeld / EBITDA
vor ProSiebenSat.1 Media-Dividende um 4,1 Prozent gesteigert / 
Digitale Medien wichtigste Wachstumstreiber / Prognose für 2008 
bestätigt
In den ersten neun Monaten 2008 hat die Axel Springer AG der Krise
getrotzt und die strategische Entwicklung zum europaweit 
bestintegrierten Medienunternehmen weiter vorangetrieben. In einem 
zunehmend schwierigen Marktumfeld steigerte der Konzern erneut den 
Umsatz und hielt die EBITDA-Rendite auf hohem Niveau. Der Vorstand 
bestätigt seine Umsatz-  und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2008
und erwartet, trotz der wachsenden konjunkturellen Unsicherheit 
sowohl den Konzernumsatz als auch das EBITDA im Vergleich zum 
Vorjahr, dem vierten Rekordjahr in Folge,  zu steigern (bereinigt  um
die Dividende aus der veräußerten Beteiligung an der ProSiebenSat.1 
Media AG und die Erträge aus der Kirch-Insolvenz).
Axel Springer erhöhte den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten
um 8,1 Prozent auf EUR 1.994,1 Mio. (Vj.: 1.844,9 Mio.). Dieser 
deutliche Zuwachs ist vor allem auf die im Geschäftsjahr 2007 
erworbenen Geschäftsaktivitäten zurück zu führen. Bereinigt um 
Konsolidierungseffekte legte der Umsatz um 1,6 Prozent zu. Auch 
international blieb der Konzern weiter auf Wachstumskurs. Axel 
Springer steigerte den Auslandsumsatz um 17,1 Prozent auf EUR 440,3 
Mio. (Vj.: 376,0 Mio.). Damit erwirtschaftet das Unternehmen 22,1 
Prozent des Gesamtumsatzes in den internationalen Märkten.
Trotz konjunkturellen Gegenwinds erreichte Axel Springer ein um 
Sondereffekte und Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigtes 
EBITDA von EUR 306,6 Mio. und damit eine EBITDA-Rendite von 15,4 
Prozent. Gegenüber dem um die ProSiebenSat.1-Dividende bereinigten 
Vorjahreswert von 294,4 Mio. entspricht dies einer Steigerung von 4,1
Prozent - nominell ging das EBITDA um 3,4 Prozent zurück. Durch 
Ergebnisbeiträge der neu akquirierten Aktivitäten, Preiserhöhungen 
bei wichtigen Titeln und Kostensenkungen konnte Axel Springer einen 
Rückgang der Werbeerlöse im inländischen Anzeigengeschäft 
kompensieren.
Der Periodenüberschuss erhöhte sich deutlich von EUR 179,6 Mio. 
auf EUR 560,5 Mio., maßgeblich getrieben durch den Erlös aus der 
Veräußerung der ProSiebenSat.1-Beteiligung. Das Ergebnis je Aktie 
stieg dementsprechend von EUR 5,61 auf EUR 18,23. Bereinigt um den 
Veräußerungsgewinn belief sich der Periodenüberschuss auf EUR 133,2 
Mio. und das Ergebnis je Aktie auf EUR 4,17.
Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, 
sagte: "Axel Springer ist in den ersten neun Monaten bei anhaltend 
hoher Profitabilität dynamisch gewachsen - übrigens auch organisch, 
das heißt ohne Akquisitionen. Ohne Berücksichtigung der 
ProSiebenSat.1 Media-Dividende haben wir unser EBITDA um 4,1 Prozent 
gesteigert. Im dritten Quartal hat sich die Werbekonjunktur jedoch 
deutlich eingetrübt. Dass wir dennoch im aktuell schwierigen 
Marktumfeld unsere Prognose für 2008 bestätigen, ist ungewöhnlich und
eine deutliche Bestätigung unserer Strategie."
Döpfner fuhr fort: "Die kommenden Monate werden die 
Gesamtwirtschaft und damit auch die Medienbranche vor erhebliche 
Herausforderungen stellen. Dennoch sind wir fest davon überzeugt, 
dass Axel Springer mit seinem Digitalisierungs- und 
Internationalisierungskurs und mit seinen effizienten Strukturen gut 
aufgestellt ist. Wir werden auch in schwierigen Zeiten in der 
Offensive bleiben: Wir haben starke Marken, exzellente Mitarbeiter 
und die finanziellen Mittel, um unsere Strategie konsequent weiter 
umzusetzen."
Wachstum in allen Umsatzkategorien, besonders starker Anstieg der 
Werbeerlöse
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres steigerte
Axel Springer die Vertriebserlöse um 2,1 Prozent auf EUR 911,6 Mio. 
(Vj.: 892,9 Mio.). In diesem Ergebnis spiegeln sich die im zweiten 
Quartal durchgesetzten Preiserhöhungen positiv wider, wodurch ein 
leichter Rückgang der Auflagenzahlen mehr als ausgeglichen werden 
konnte. Trotz einer Abschwächung im dritten Quartal verzeichnete Axel
Springer in den ersten neun Monaten einen sehr deutlichen Anstieg der
Werbeerlöse, die sich um 8,7 Prozent auf EUR 897,7 Mio. (Vj.: 825,9 
Mio.) erhöhten. Zu diesem Wachstum haben die im Vorjahr getätigten 
Akquisitionen sowie die positiven Entwicklungen im internationalen 
und im digitalen Geschäft wesentlich beigetragen. Die übrigen Erlöse 
legten im Berichtszeitraum ebenfalls kräftig zu und stiegen um 46,6 
Prozent auf EUR 184,9 Mio. (Vj.: 126,1 Mio.).
Segmente: Print Inland behauptet sich in schwierigem Marktumfeld, 
starkes Wachstum bei digitalen Medien und im Ausland
Das Segment Zeitungen National sah sich in den ersten neun Monaten
2008 mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert, das sich im 
dritten Quartal durch die Finanzkrise und die Konjunkturabschwächung 
weiter eintrübte. Dennoch haben sich die inländischen Zeitungen mit 
einem Umsatz in Höhe von EUR 939,0 Mio. (Vj.: 946,9 Mio.) gut 
behauptet. Während die Vertriebserlöse um 3,8 Prozent stiegen, gingen
jedoch die Werbeerlöse infolge des im dritten Quartal schwächeren 
Werbemarktes um 6,2 Prozent auf EUR 450,2 Mio. (Vj.: 480,2 Mio.) 
zurück. Das Segment-EBITDA betrug EUR 245,8 Mio. (Vj.: 260,4 Mio.). 
Im dritten Quartal konnte Axel Springer das Segment-EBITDA jedoch um 
7,6 Prozent auf EUR 86,3 Mio. (Vj.: 80,2 Mio.) steigern. Die 
EBITDA-Rendite belief sich im Berichtszeitraum auf 26,2 Prozent (Vj.:
27,5 Prozent) und lag damit weiterhin auf einem hohen Niveau.
Im Segment Zeitschriften National machte sich das zunehmend 
schwierigere  Marktumfeld ebenfalls bemerkbar. Der Umsatz ging 
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf EUR 419,5 Mio. 
(Vj.: 434,1 Mio.) zurück. Dennoch setzte sich die erfreuliche 
Ertragsentwicklung fort: Das EBITDA legte in den ersten neun Monaten 
um 15,2 Prozent auf EUR 65,9 Mio. (Vj.: 57,2 Mio.) zu. Das Segment 
steigerte die EBITDA-Marge von 13,2 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 
15,7 Prozent.
Anders als auf dem nationalen Markt stellte sich die Entwicklung 
im internationalen Printgeschäft von Axel Springer dar. Das Segment 
Print International erhöhte sowohl die Umsatzerlöse als auch das 
EBITDA. In den ersten neun Monaten 2008 stiegen die Umsatzerlöse um 
3,5 Prozent auf EUR 304,3 Mio. (Vj.: 294,1 Mio.). Dazu trugen 
insbesondere die Aktivitäten in der Schweiz und Ungarn bei. Nachdem 
das Segment bereits im Vorquartal die Gewinnzone erreichte, konnte es
für das dritte Quartal ebenfalls eine positive Ertragsentwicklung 
verzeichnen und erreichte in den ersten neun Monaten 2008 ein EBITDA 
von 13,4 Mio. (Vj.: -6,2 Mio.).
Die Investitionen in das digitale Geschäft und die zügig 
voranschreitende Verknüpfung von Online- und Mobilportalen mit den 
Printtiteln von Axel Springer zahlen sich aus. Dies zeigt die 
dynamische Umsatzentwicklung des Segments Digitale Medien, das sich 
als wichtigster Wachstumstreiber des Konzerns etabliert hat. In den 
ersten neun Monaten 2008 konnte Axel Springer die Umsatzerlöse in 
diesem Segment mehr als verdoppeln: von EUR 112,0 Mio. im 
Vorjahreszeitraum auf EUR 257,5 Mio. Ende September 2008. Das starke 
Wachstum ist u. a. auf Akquisitionseffekte im ersten Halbjahr 
zurückzuführen. Die Pro-forma-Erlöse im Segment Digitale Medien 
zeigten ein organisches Wachstum von 24,9 Prozent in den ersten neun 
Monaten. Das EBITDA des Segments betrug EUR 0,8 Mio. nach EUR 26,8 
Mio. im Jahr zuvor, wobei der Vorjahreswert maßgeblich durch die 
Dividendenzahlung aus der Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG 
in Höhe von EUR 23,1 Mio. geprägt war. Zusätzlich ist die 
Ergebnisentwicklung durch einen zweistelligen Millionenbetrag aus 
Währungseffekten im Beteiligungsergebnis der Dogan TV belastet.
Im Segment Services/Holding erhöhte Axel Springer die Umsatzerlöse
aufgrund des neu eingebrachten Abonnementgeschäfts der PVG 
Presse-Vertriebsgesellschaft in die Tochtergesellschaft ims um mehr 
als ein Viertel auf EUR 73,8 Mio. (Vj.: 57,8 Mio.) Das EBITDA belief 
sich auf EUR -19,4 Mio. (Vj.: - 20,6 Mio.)
Finanzlage: Nettofinanzverschuldung deutlich reduziert
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich in den 
ersten neun Monaten 2008 auf EUR 167,9 Mio. und ging damit im 
Vergleich zum Vorjahr (Vj.: 228,1 Mio.) zurück. Grund hierfür waren 
unter anderem geringere Zahlungseingänge aus Ansprüchen aus der 
Kirch-Insolvenz sowie der Abbau von Ertragsteuerverbindlichkeiten. 
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verbesserte sich unter anderem
durch den Eingang des Kaufpreises für die veräußerte Beteiligung an 
ProSiebenSat.1 Media auf EUR 359,8 Mio. nach einem Mittelabfluss von 
EUR 1.279,2 Mio. im Vorjahr.
Der Finanzmittelfonds verminderte sich gegenüber dem Jahresende 
2007 (EUR 198,1 Mio.) um EUR 78,6 Mio. auf EUR 119,5 Mio. Durch die 
Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten von EUR 941,1 Mio. auf EUR 
524,6 Mio. sank die Nettofinanzverschuldung des Konzerns von EUR 
-743,0 Mio. zum Bilanzstichtag 2007 auf EUR -405,1 Mio. Die 
Eigenkapitalquote des Konzerns belief sich zum 30. September 2008 auf
37,2 Prozent (31.12.07: 31,7 Prozent).
Diese Presseinformation (auch in englischer Sprache), die 
Konzernkennzahlen sowie der vollständige Quartalsfinanzbericht sind 
unter www.axelspringer.de (Presse > Themen Spezial) abrufbar.

Pressekontakt:

Edda Fels
Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 00
edda.fels@axelspringer.de

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