European-Israeli Dialogue in Berlin: "Gemeinsamer Gedankenaustausch wichtiger denn je"
Berlin (ots)
Am 7. April 2011 fand der elfte European-Israeli Dialogue mit 45 europäischen und israelischen Politikern, Journalisten und Wirtschaftsvertretern statt. Israel und Deutschland waren durch ihre Außenminister Avigdor Lieberman und Guido Westerwelle vertreten. Initiatoren und Gastgeber des Dialogs waren die Axel Springer AG und das Institute for Strategic Dialogue.
Die Diskussion war geprägt von den aktuellen Umwälzungen im Nahen Osten, der Rolle des Islams sowie möglichen Verbesserungen der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und Israel.
"Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten ist ein gemeinsamer europäisch-israelischer Gedankenaustausch wichtiger denn je. Schließlich haben beide Regionen gemeinsame wirtschaftliche, außen- und sicherheitspolitische Interessen", erklärte Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG. Lord Weidenfeld, Präsident des Institute for Strategic Dialogue, ergänzte: "Derzeit wissen wir noch gar nicht, wie sich der Nahe Osten langfristig entwickeln wird. Eine gemeinsame europäisch-israelische Haltung kann die jungen Demokratiebewegungen in der Region stärken und so zur Stabilität beitragen."
Israels stellvertretender Ministerpräsident und Außenminister Avigdor Lieberman sagte: "Das moderne Europa ist ein wichtiger Partner des Staates Israel in den Bereichen Handel, Wissenschaft und Kultur. Deutschland und Israel haben besondere Beziehungen, die vor dem schrecklichen Hintergrund der Shoah gewachsen sind. Heute sind wir Bündnispartner und uns verbindet eine tiefe Freundschaft." Bundesaußenminister und Vizekanzler Guido Westerwelle sagte: "Die Freundschaft und enge Partnerschaft mit Israel ist und bleibt eine Grundkonstante deutscher Außenpolitik. Der Ausbau dieser Partnerschaft ist für mich eine Herzensangelegenheit. Foren wie der European Israeli Dialogue erfüllen unsere Freundschaft mit Leben."
Zu den weiteren Teilnehmern des European-Israeli Dialogue gehörten Hamed Abdel-Samad (ägyptischer Autor), John Elkann (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Fiat Auto), Hans-Peter Friedrich (Bundesinnenminister), Philipp Rösler (Bundesminister für Gesundheit) und Natan Sharansky (ehemaliger stellvertretender israelischer Premierminister und Menschenrechtsaktivist).
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